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Zwei Skiurlauber nach Betriebsschluss im Sessellift vergessen

Skifahrer im Sessellift
© Spalder Media Group

Der Mittwochabend hätte für zwei deutsche Skiurlauber in der Bergwelt Hahnenkamm in Höfen in Tirol ganz anders enden können. Während der Schließung des Skigebiets befanden sie sich tatsächlich noch im Sessellift. Glücklicherweise hatte einer der Wintersportler Empfang mit seinem Handy und konnte die Bergbahnen anrufen.

Vergessen im Sessellift

Kurz vor Schließung des Sessellifts fuhr der deutsche Skiurlauber Thomas Brodocz ein letztes Mal mit dem Lift nach oben. Eine andere Wintersportlerin nahm ebenfalls in einem Sessel hinter ihm Platz. Das Wetter im Skigebiet war am Mittwoch so schön, dass die beiden Wintersportler die letzten Sonnenstrahlen genießen wollten. Nur die Fahrt nach oben verlief anders als erwartet. Kurz vor dem Austieg des Lifts wurde dieser nämlich gestoppt, und dieser Halt dauerte länger als die "normalen" Unterbrechungen.

 

"Ich habe nicht viel darüber nachgedacht, habe nur den Skifahrern bei der Abfahrt ins Tal zugeschaut und die letzten Sonnenstrahlen genossen", so Thomas Brodocz gegenüber der Tiroler Tageszeitung. Erst als der Liftangestellte von der Bergstation herunterfuhr, merkten die Skifahrer, dass etwas nicht stimmt. Sie haben dem Liftmitarbeiter noch zugerufen, aber es sah wirklich so aus, als wären sie im Sessellift vergessen worden.

Und jetzt?

Der 74-jährige Wintersportler sagte der Tiroler Tageszeitung, er habe überlegt, hinunterzuspringen, aber dafür sei es einfach viel zu hoch gewesen. Zum Glück hatte der Deutsche ein Handy dabei, das im Sessellift einen guten Empfang hatte. Nach mehreren Versuchen gelang es ihm schließlich, die Bergbahnen zu erreichen.

 

Da die Gondel ins Skigebiet noch länger in Betrieb war, als der Sessellift, waren zum Glück noch einige Mitarbeiter anwesend. Der Lift wurde wieder in Gang gesetzt, so dass die beiden Skiurlauber unversehrt aussteigen konnten. Nach Aussage des Geschäftsführers gibt es keine genaue Erklärung für diesen Fehler. Denn der letzte belegte Sessellift wird immer elektronisch markiert und auch die Nummer dieses Sessels wird weitergegeben und notiert. Es handelte sich also wahrscheinlich um menschliches Versagen.

Es hätte aber auch ganz anders ausgehen können...

Die beiden Wintersportler mussten nur etwa eine halbe Stunde im Sessellift warten. Im Nachhinein betrachtet hätte dieser Vorfall natürlich viel schlimmer ausgehen können. Stell dir mal vor, das Telefon hätte keinen Empfang gehabt oder das Wetter wäre viel stürmischer oder kälter gewesen als jetzt? Wahrscheinlich hätte diese Geschichte dann ein ganz anderes Ende genommen....

1219 - Winter - Maria

Über Maria

Hi, ich heiße Maria und bin das ganze Jahr über in den Bergen unterwegs. Im Winter berichte ich für Snowplaza über alle Neuigkeiten zum Thema Skifahren, reise viel und erzähle von meinen Erfahrungen auf meinem Lieblingsbrett.