Großartige Leistung von Schmid im Parallel Rennen
Spannend war es gestern in Méribel, jedoch hat Alexander Schmid durch alle Läufe konstant mit stabiler Leistung überzeugt und konnte sich verdient im letzten Durchgang vor dem Österreicher Dominik Raschner behaupten. Mit 0,90 Sekunden Vorsprung holt sich Schmid somit den WM-Titel und das erste Gold für Deutschland in dieser Skiweltmeisterschaft 2023 in Frankreich.
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Endlich wieder WM-Gold für Deutschland nach 10 Jahren
Überraschend kam der Sieg gestern für das deutsche Team, denn bisher war es leer ausgegangen, was die Medaillenplätze betrifft. Alexander Schmid, das Ski-Ass aus Oberstdorf sorgte gleich für eine historische Medaille, denn er ist der erste männliche deutsche Skiweltmeister seit 1989. Damals holte sich Hansjörg Tauscher den ersten Platz bei der Abfahrt in Vail, Colorado. Bei den deutschen Damen fuhr Maria Höfl-Riesch zuletzt vor 10 Jahren in der Kombination auf Platz 1 und gewann damit Gold.
Die Parallelrennen wurden in dieser Form erstmalig bei der Ski-WM 2021 in Cortina d‘Ampezzo durchgeführt. Schmid scheint es zu liegen, er erlangte damals Platz 4.
Ski-Weltmeister Schmid macht ohne Druck weiter
Im Interview auf ARD sagt Schmid nach dem Sieg: „Gerade im Finale habe ich es einfach nur genossen. Ich bin mit einer Leichtigkeit reingegangen“. Diese kann er sich nun auch behalten, den mit dem Sieg in der Tasche, ist der Druck jetzt weg und er kann bei seiner Vorzeigedisziplin, dem Riesenslalom, am Freitag Vollgas geben.
Hier noch ein paar Eindrücke des freudigen Momentes:
Österreich: schlechtestes Ergebnis seit 36 Jahren bisher
Österreich liegt bei den diesjährigen Skiweltmeisterschaften bisher nur auf Platz 8 im Medaillenspiegel, was für die Ski-Nation mit langer sportlicher Erfolgsgeschichte besonders bitter ist. Das wäre die erste Ski-WM ohne Goldmedaille seit 36 Jahren für unsere südlichen Nachbarn, wenn sich der bisherige Trend fortsetzt. Es bleibt spannend, was die nächsten Tage noch so passiert.