Am vergangenen Wochenende gingen im österreichischen Sölden sowie im italienischen Vinschgau und Aostatal größere Lawinen ab. Mehrere Menschen wurden unter den Schneemassen verschüttet. Die Rettungsdienste eilten zum Einsatz, doch für vier Wintersportler kam jede Hilfe leider zu spät.
Am vergangenen Sonntag wurde eine Gruppe von sieben Tourenskifahrern im Ortsteil Langtaufers, der zu Graun im Vinschgau gehört, von einer Lawine überrascht. Die Lawine löste sich kurz vor 9 Uhr unterhalb der 3.068 Meter hohen Tiergartenspitze und riss die Gruppe mit sich. Die Rettungskräfte waren schnell vor Ort, für zwei Personen war jedoch jede Hilfe vergebens. Trotz des raschen Eintreffens der Rettungskräfte und der Wiederbelebungsversuche starben die zwei Tourengeher an den Folgen des Lawinenabgangs im Vinschgau. Es handelt sich um eine 45-jährige Frau und einen 67-jährigen Mann. Vier weitere Personen wurden verletzt, eine von ihnen schwer. Drei Personen wurden mit dem Hubschrauber in ein Bozner Krankenhaus geflogen.
Weiter westlich, in Valtournenche im Aostatal, wurden ebenfalls zwei Skitourengeher von einer Lawine getötet. Freunde der beiden hatten einen Notruf abgesetzt, nachdem sie stundenlang nichts von ihnen gehört hatten. Eine Suchaktion mit Dutzenden von Rettungskräften wurde gestartet. Am Sonntagmorgen fand man die beiden Männer leblos unter einer Lawine. Die Leichen befanden sich in drei Meter Tiefe unter der Schneeoberfläche in einer Höhe von etwa 2.400 Metern.
Fünf Wintersportler haben am vergangenen Sonntag in Sölden bei einer Abfahrt am Gaislachkogel den Schreck ihres Lebens bekommen. Die Gruppe von Wintersportlern war bereits mehrmals die Variantenabfahrt vom Wasserkar abgefahren, doch bei der vierten Abfahrt ging es schief. Oberhalb der Wintersportler löste sich eine erhebliche Schneemasse und riss drei Skifahrer mit sich. Glücklicherweise wurden die Personen nur bis zu den Knien verschüttet und das Trio konnte sich selbst befreien. Die Lawine war etwa 40 Meter breit und 540 Meter lang. Die Bergrettung Sölden war mit drei Hubschraubern im Einsatz, um die Wintersportler in Sicherheit zu bringen.
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