Nach mehreren winterlichen Wochen ändert sich die Wetterlage in den Alpen in den kommenden Tagen. Der Südwestwind bringt warme Luft und lässt das Thermometer steigen. Sogar in 2.000 Metern Höhe erreichen die Temperaturen am Nachmittag zwischen 1 und 6 Grad plus. Auch, wenn es uns nicht gefällt, bis zu den Feiertagen wird es in den Alpen mild bleiben. Die vorhergesagten Niederschläge fallen hauptsächlich als Regen und auf den Gipfeln kommt es zusätzlich zu Orkanböen. Keine idealen Bedingungen für den Beginn der ersten Woche der Weihnachtsferien!
Kaltfront am Mittwoch
Seit Montag steigen die Temperaturen in den Alpen wieder an, genau wie bei uns in Deutschland. Obwohl es in den Tälern bis gestern noch recht kalt war, sanken die Tagestemperaturen auf den Bergen nicht mehr unter den Gefrierpunkt. Selbst auf 2.000 Metern Höhe herrschten im Durchschnitt plus 5 Grad, während es im Tal noch leicht frostig war. Heute zieht eine Kaltfront von West nach Ost über die Alpen, die aber nur einen leichten Temperaturrückgang mit sich bringt. Seit gestern Abend kommt es auch in den französischen Alpen zu Niederschlägen, die sich im Laufe des Tages weiter nach Osten verlagern. Es ist meist bewölkt und die Schneefallgrenze liegt zwischen 1.500 und 1.800 Metern Höhe. Nur in den Höhenlagen wird der Niederschlag in Form von Schnee fallen, in den Tälern hingegen wird es eher nass werden.
Lokale Unwetter
Der Deutsche Wetterdienst hat für heute eine Unwetterwarnung für Ostbayern herausgegeben. Die dritte der vier Unwetterwarnstufen wurde ausgerufen. Regen wird vor allem in den Morgenstunden noch für Glätte auf den Straßen sorgen. Autofahrer werden gebeten, ihre Fahrweise den Bedingungen anzupassen. Der Sturm verursacht auch in Regionen im Nordwesten Italiens Probleme.
Mild und regnerisch bis Weihnachten
Werden wir weiße Weihnachten haben? Diese Frage beantwortet jeder Wetterfrosch mit einem klaren "Nein". Mit dem Winterwetter ist es nun vorerst vorbei. Es ist mild und das wird sich auch in den kommenden Tagen nicht ändern. Auch in den Alpenländern wird es bis Weihnachten nicht viel kälter werden. Nur in den Höhenlagen kann man während der Weihnachtszeit vereinzelt Schneeflocken sehen, in den Tälern hingegen fallen dicke Regentropfen. Erst nach Weihnachten scheint sich das Wetter dann wieder zu ändern.
Hohe Schneefallgrenze und Windböen in Orkanstärke
Die Schneefallgrenze wird in den nächsten Tagen bei etwa 2.000 Metern liegen. Der Südwest- bis Westwind wird an Stärke zunehmen, und auf den Gipfeln könnte der Wind sogar Orkanstärke erreichen. Dank des Föhns steigen die Temperaturen in manchen Tälern auf bis zu 18 Grad. Auf der Alpennordseite ist es bis Freitag stark bewölkt, während auf der Alpensüdseite bisweilen die Sonne scheinen soll. Hier bleibt es in den nächsten Tagen meist trocken, mit mäßigem bis schwachem Wind. Die Intensität der Niederschläge wird zum Wochenende weniger. Ab dann gibt es auch auf der Alpennordseite wieder etwas Raum für Sonnenschein, aber es bleibt frühlingshaft warm.
Temperaturen über Null und Regen im Sauerland
Die Bedingungen im Sauerland sind in den nächsten Tagen auch nicht viel besser. Die Höchsttemperaturen steigen auf plus 8 Grad Celsius in Winterberg und Willingen. Bis Freitag soll es regnen, was den Pistenverhältnissen dort nicht gut tun wird. Am Wochenende klart es dann ein wenig auf, aber es wird nicht mehr besonders kalt werden.