Der Ischgler Tourismusexperte Günther Aloys sieht große Chancen für künstliche Intelligenz im Wintersportbereich. Zum Beispiel könnte ein Roboter in Zukunft die Rolle der SkilehrerInnen übernehmen. Das würde einige sich abzeichnende Probleme lösen. Die ersten Schritte für einen Skiroboter wurden bereits in China unternommen. Kannst du dir einen Roboter-Skilehrer vorstellen?
Lösung für viele Probleme
Laut Aloys könnten Roboter die Lösung für gleich mehrere Probleme sein, die in der Wintersportbranche vermehrt auftauchen. So geht beispielsweise die Zahl der Kinder, die Skikurse besuchen, zurück. In den letzten Jahren hat sich deutlich gezeigt, dass immer mehr österreichische Kinder das Skifahren gar nicht mehr lernen können und wollen. Roboter könnten eine neue Attraktion in Skigebieten sein und Kinder für den Sport begeistern. Die Maschinenmenschen würden nicht nur als Skilehrer eingesetzt werden, sondern auch für Fragen (ähnlich wie Siri und Alexa) und zur Unterhaltung der Kinder. Ebenso könnten sie den Mangel an Skilehrern beheben, mit dem die Skigebiete im letzten Jahr zu kämpfen hatten.
Erste Versuche für Skilehrer-Roboter
Die ersten Schritte für einen Roboter als Skilehrer wurden in China unternommen. Technisch gesehen steckt das ganze Projekt noch in den Kinderschuhen. Aloys erklärte gegenüber dem ORF, dass Fortschritte sehr schnell gehen können: „... wir alle wissen, wie schnell sich die Technologie allgemein und die künstliche Intelligenz im Speziellen weiterentwickeln“. Außerdem gibt es bereits Hightech-Skischuhe und Skibrillen, die Wintersportler mit allen möglichen Informationen versorgen können. Der Anfang ist also gemacht, meint Aloys.
Besondere Ideen und Konzepte für den Tourismus
Günther Aloys lässt sich seit Jahren immer wieder neue Konzepte für die Tourismusbranche einfallen. Der Hotelier und jahrelange Vorstand des TVB verblüfft immer wieder mit besonderen Ideen. Von Filmfestivals in Ischgl über ein 150 Meter hohes Glaskreuz auf einem Berggipfel bis hin zu überdachten Pisten - es stammt aus Aloys Kopf. Die Umsetzung seiner neuesten Idee überlässt er der Gemeinde und dem Tourismusverband. Ob man in Ischgl wirklich Roboter als Skilehrer einsetzt, wird sich herausstellen.