Do's für Ihren Skiurlaub in Österreich
Skifahren auf den Pisten der Skigebiete in Österreich ist für wahre Österreichfans der Höhepunkt des Winters, jedes Skijahr auf's neue. Hier gibt es schneesichere Gletscher, unzählige Dreitausender und einzigartige österreichische Traditionen, die Skifahrer und Snowboarder magisch anziehen. Aber neben dem Skifahren hat ein Skiurlaub in Österreich einiges mehr zu bieten als Rodeln gehen, Kaiserschmarren essen und Mozartkugeln vernaschen. Snowplaza hat sich auf den Skipisten des deutschen Nachbarns umgeschehen und 10 Dinge enthüllt, die Sie im Skiurlaub in Österreich auf jeden Fall tun sollten.
1. Den Nachtisch zur Hauptspeise machen
Im Land der Sachertorte und des Palatschinken kann bei einer Mahlzeit auch getrost der Hauptgang ausgelassen werden. Ob Kaiserschmarren oder Germknödel, die österreichischen Süßspeisen stellen sicher, dass jeder noch so hungrige Skifahrer satt von der Piste kommt. Im Zweifelsfall ergänzen Beilagen wie Sahne, Vanillesauce oder diverse Obst- und im Besonderen Marillefüllungen, dass der Sättigkeitsgrad noch weiter gesteigert wird.
2. Wiener Schnitzel essen
Und zwar das Echte! Denn wir reden hier nicht von mäßig bis mitteldicken Schweineschitzeln. Das wäre nämlich nur ein Schnitzel Wiener Art. Das echte Wiener Schnitzel hingegen ist vom Kalb und wird traditionell so dünn wie möglich geklopft und in hausgemachter Panade serviert. Dazu wird selbstverständlich Erdäpfelsalat gereicht. Abgerundet wird das echte Wiener Schnitzel durch die Garnitur in Form von Kaper und Sardelle.
3. Beim Après-Ski „I am from Austria“ singen
Wenn Sie sich beim Mitsingen des Austropo Klassikers „I am from Austria“ erwischen, ist es entweder sehr spät oder schon sehr früh. Die inoffizielle Hymne der Österreicher wurde von dem Wiener Liedermacher Reinhard Fendrich geschrieben. So mancher Après-Ski-DJ mag den Song schon als Rausschmeißer angespielt haben. Das klappt allerdings selten, da sich Österreicher, Deutsche und Holländer beim gemeinsamen Singen schnell in den armen Liegen. Der Abend ist mit weiteren Après-Ski Klassikern dann noch lange nicht vorbei.
4. Den Ski-Weltcup besuchen
Skifahren ist der Nationalsport in Österreich. In den Arenen von Kitzbühl bis Schladming finden sich Zuschauermassen in der Größenordnung von Fußballstadien. Bis zur Saison 2015/2016 fanden in Österreich in 18 verschiedenen Austragungsorten 304 Rennen des Ski-Alpin Weltcups statt. Damit zieht kein anderes Land auf der Welt mehr professionelle Skirennläufer an als die Alpenrepublik.
5. Das goldene Dachl in Innsbruck besuchen
Wie viele Tage war ich schon im Regen Skifahren? Besonders Ostern, wenn die Sonne nachgelassen hat und aufgrund der warmen Temperaturen kein Schnee mehr fiel, hieß es unter Freunden und Familie immer: Heute fahren wir nach Innsbruck das goldene Dachl besuchen. Ich war nie dabei und habe daher weder das goldene Dachl gesehen noch Mozartkugeln in Salzburg probiert. Daher die Empfehlung bei wirklich schlechtem Wetter sich auch mal in die Ski-Städte Österreichs aufzumachen.
6. Après-Ski und Einkehrschwung
Es gibt Länder mit längeren Abfahrten. Es mag auch Länder mit mehr Tiefschnee geben. Aber es gibt kein anderes Skiland auf der Welt, dass eine derart vielfältige Hüttenkultur hat wie Österreich es vorweisen kann. Gourmethütten finden sich genauso wie abgelegenen Schutzhütten mit prasselndem Kaminfeuer. Gruppenhütten locken ganze Skivereine und Après-Ski-Hütten sorgen für kurze Nächte. Es ist wohl nicht übertrieben zu sagen, dass Österreich die größte Hüttenkultur hat. Und das nicht nur aufgrund der Tatsache, dass 6 der besten 10 Après-Ski-Orte in Österreich liegen.
7. Hotel an der Piste buchen
Das Ski-In/Ski-Out Prinzip ist in Österreich zu Hause. Morgens werden die Skier einmal angezogen und abends führt die Talabfahrt wieder zurück in die Unterkunft. Viele der österreichischen Skiorte sind natürlich im Laufe der Zeit gewachsen. Dadurch endet die Skipiste häufig direkt im Ort. Am besten wird zumindest einmal im Leben ein Hotel gebucht, dass direkt an der Skipiste liegt. Das spart das Tragen der Skier und lässt das Grinsen auf der letzten Abfahrt noch größer werden.
8. Skifahren lernen
Sie können noch gar kein Skifahren? Dann sollten Sie im Mutterland des Schneesports beginnen! Warum? Viele Skischulen und sogenannte Babyhänge laden ein, langsam anzufangen und das Skifahren von der Picke auf zu lernen. Das beste Alter, um zu starten, liegt zwischen drei und fünf Jahren. Grundsätzlich kann aber jeder Skifahrer das Skifahren lernen, egal in welchem Alter.
9. Rodeln gehen
In Österreich kommt es zu mehr Unfällen sowie schlimmeren Verletzungen beim Rodeln als beim Skifahren. Trotzdem sollten Sie sich den abendlichen Rodelspaß nicht entgehen lassen. Ob unter Flutlicht oder bei schummrig beleuchteten Waldabfahrten, Helm und Handschuhe gehören in jedem Fall dazu. Um besser bremsen zu können, hilft sogar das Tragen von Skischuhen, denn so können die Hacken besser in den Schnee gerammt werden.
10. Im Sommer wieder kommen
Nach 25 Jahren Skifahren bin ich das erste Mal im Sommer in die Alpen gekommen und war begeistert. Richtig warmes Wetter, traumhafte Berge und Seen zeichnen eine malerische Landschaft. Für die Sportlichen sorgen Wanderungen, Mountainbiken und Wassersport für ein abwechslungsreiches Programm. Das Beste aber sind die vielen Bauernhöfe und Jausenstationen. Hier lockt an jeder Ecke hausgemachte Wurst und Käse sowie frische Milch. So können Sie sich gebührend für längere (oder auch kürzere) Wanderungen belohnen. Alternativ können Sie auch einen Skiurlaub im Sommer planen.