„Saalbach Hinterglemm, da musst du mal hin“. Ein Satz, den Snowplaza-Reporter André schon öfter gehört hat. Überzeugt hat ihn die Begeisterung seiner Freunde lange Zeit nicht, bis er selber Skiurlaub im Skicircus machte. 270 km Piste, 60 Hütten und moderne Lifte sorgen für Abwechslung beim Skifahren. Darüber hinaus verspricht der Skicircus, das Skifahren von Tal zu Tal in unterschiedliche Orte, eine spannende Entdeckungsreise. Mit dem Anschluss an Fieberbrunn wurde der Skicircus im Jahr 2015 zu einem der größten Skigebiete Österreichs und hat mit André einen neuen Fan dazu gewonnen. Warum? Lesen Sie selbst!
Mein erster Eindruck von Saalbach-Hinterglemm
Wie so häufig, wenn einem etwas zu oft empfohlen wird, wird man skeptisch. Ähnlich ging es mir lange Zeit mit einem Skiurlaub im Skicircus Saalbach-Hinterglemm-Leogang-Fieberbrunn. Ich war nicht überzeugt davon, weil mir einfach zu viele Freunde schon positiv davon erzählt hatten. Dabei dachte ich vor allem auch daran, dass mit gerade einmal 2.096 m der höchste Punkt des Skigebiets nicht allzu schneesicher klang. Was mich anfangs allerdings skeptisch stimmte, sollte sich später als eine der größten Vorteile herausstellen. Das erste Mal ging es für mich also in den Skiurlaub nach Saalbach-Hinterglemm und die Neugier war riesig groß.
Hohe Berge? Ski-In/Ski-Out heißt das Zauberwort
Auf dem Weg in das Tal blättere ich durch die harten Fakten: 270 km Piste und 60 Hütten klingen eindrucksvoll, der Schneebericht ist ebenso vielversprechend. Wie ich später hörte, sollte der Schnee übrigens generell kein Problem sein. Manche Gegenden des Skigebiets zählen nämlich zu denen mit dem meisten Schnee in Österreich. Und die Berghöhe ist sogar ein eindrucksvoller Vorteil, denn nahezu jede Piste führt ins Tal und Talabfahrten gibt es 20 an der Zahl. Sind die Skischuhe einmal angezogen, brauchen sie nicht einmal zum Après-Ski ausgezogen werden. Das Prinzip dahinter heißt Ski-In Ski-Out.
Vier Skiorte, zwei Länder, 270 km Pisten
Wir starten in Vorderglemm und gleiten mit der Schönleitenbahn den Berg hinauf. Die wurde erst vor kurzem erneuert und hat auch kein Problem große Besuchermassen zu bewältigen. Am Berg angekommen starten wir in den Skicircus. Wir hangeln uns von Tal zu Tal und von Piste zu Piste, so gleicht der Skitag einer echten Entdeckungsreise. Die hohe Hüttendichte erleichtert den Einkehrschwung, wenn die Muskeln doch mal Zwicken. Unser Weg führt uns in Richtung Hinterglemm und auf den Reiterkogel. Oben wartet die TirolS-Bahn, die das Salzburger Land und Tirol verbindet und den Weg nach Fieberbrunn erst möglich macht.
Wer die Qual hat, hat die Wahl beim Après-Ski
Skifahrerisch wird der Tag zunehmend anstrengender. Die Fahrt von Tal zu Tal zehrt an den Oberschenkeln. Schaffen wir es noch nach
Hinterglemm
und in den Goaßstall? Oder steuern wir die Walleggalm an? Vielleicht doch zum Herzltanz auf die Hinterhagalm in
Saalbach? Als letzte Option bliebe auch noch direkt abzufahren und sich den ersten Durst in einer der zahlreichen Bars im Ort zu löschen. Wir entscheiden uns für Option drei: Die längste Talabfahrt des Skigebiets mit 7,5 km Länge. Dazu fahren wir zurück auf den Schattberg-Ost und genießen die blaue Jausernabfahrt auf Genussschwüngen tief runter bis ins Tal.
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Jetzt ein Saalbach-Fan, der gute Eindruck bleibt
Saalbach, Hinterglemm, Leogang, Fieberbrunn: Vier Orte und ein eindrucksvolles Skigebiet, das auch mich überzeugt hat. Die vielen Stimmen hatten doch recht. Die Mischung aus Pisten aller Art in Verbindung mit Hütten aller Art, inklusive Après-Ski wie sich versteht, ist vermutlich einzigartig. Tradition hat dabei nicht nur die zur Ski-WM 1991 erbaute Kohlmaiskopfbahn mit Retro-Charakter, sondern auch Pisten wie die Weltcup-Strecke oder die legendäre Schattberg Nordabfahrt. Diese führt vom Schattberg durchgängig schwarz ins Tal bei 70% Steigung. Bei dieser Mischung aus Spaß und Herausforderung musste auch ich mir schnell eingestehen, warum es vielen so einfach fällt von diesem Skigebiet zu schwärmen.