Mal ist es das wunderbare Gefühl, nahezu lautlos über weichen Pulverschnee zu gleiten. Dann ist es die Kurvenlage, die uns Fliehkräfte spüren lässt oder einfach nur frischer Tiefschnee, der uns bis zu den Hüften reicht. Skifahren ist facettenreich, und es gibt viele Wege, den Berg hinunterzukommen. Ein Weg ist die temporeiche, rasante und atemberaubende Variante. Doch wie gelingt es, möglichst schnell Ski zu fahren, ohne dabei die Kontrolle über die Skier zu verlieren oder auf einem Ziehweg stecken zu bleiben? Erfahre alles über mehr Tempo beim Skifahren mit den Snowplaza Speedtipps.
5 Speedtipps für mehr Tempo auf der Skipiste
Um mehr Speed auf der Skipiste zu erlangen, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Eine davon ist die Schusshocke, die mit ziemlicher Sicherheit schnellste Methode, den Berg wieder runterzukommen. Rennfahrer nutzen sie meistens, um auf den Gleitstücken der Weltcupabfahrten keine Zeit liegenzulassen. Im Skiurlaub heißt der Feind der Geschwindigkeit Ziehweg und fordert oftmals viel Krafteinsatz beim Anschieben, wenn der Schwung nicht mehr reicht. Eine g´scheite Schusshocke kann da Abhilfe schaffen. Auch das Carven ist eine temporeiche Skitechnik, die selbst bei Skiprofis immer optimiert werden kann. Natürlich darf auch das richtige Skiwachs nicht fehlen.
1. Die richtige Schusshocke
Stelle deine Ski flach auf die Piste, gehe anschließend in die Hocke und verteile die Belastung gleichmäßig über den gesamten Fuß. Dein Oberkörper ist deutlich vorgeneigt, sodass du deine Ellbogen auf die Oberschenkel ablegen kannst. Deine Unterarme und Hände befinden sich in Verlängerung deiner Ellbogen.
2. Skistöcke parallel halten
Nachdem du in die Schusshocke gegangen bist, kommt das Wichtigste (hauptsächlich für die B-Note!) – die richtige Stockhaltung. Niemand will eine Schusshocke mit Teletubbie-Antennen sehen. Bringe deine Stockenden also auf die gleiche Höhe wie die Skistockgriffe und düse los. Für mehr Geschwindigkeit empfiehlt es sich, die Skistöcke hinter den Körper zu halten.
3. Auf den Kanten Skifahren
Eine andere Variante schnell Ski zu fahren, ist das Fahren auf der Kante, auch bekannt als Carving. Die Geschwindigkeit hängt beim Carven vom Radius der Ski ab. Je länger der Ski, desto größer ist in der Regel auch der Radius. Es dauert bei einem großen Radius also länger, bis der Ski durch seine Selbststeuerungskräfte eine Kurve fährt. Dabei wird er schneller und schneller.
Richtig Carven
Durch ein gleichzeitiges Kippen der Fußgelenke und Knie in Kurvenrichtung erreicht man ein Aufkanten beider Ski. Damit man nicht nach innen (also zum Berg) fällt, sollte man eine Oberkörperausgleichsbewegung einbauen. Diese Bananenform (Hüfte zum Berg, Oberkörper zum Tal) erleichtert zudem die wichtige Außenskibelastung. Mehr Technik, Tipps & Übungen fürs Carven findest du hier.
4. Außenski nach vorn schieben
Normalerweise ist der Außenski (Talski) bei der Kurvenfahrt hinter dem Innenski. Probiere es umgekehrt! Schiebe kurz vor der Mitte der Kurve den Außenski langsam nach vorne, sodass dieser den Innenski am Kurvenausgang überholt. Das Ergebnis ist beeindruckend, denn deine Ski fetzen so schneller und aggressiver um die Kurve! Aber Achtung, diese Technik erfordert etwas Übung und Fußspitzengefühl.
5. Skier richtig wachsen
Falsches oder gar fehlendes Wachs ist oftmals ein Geschwindigkeitskiller. Wachsmangel erkennt man an einem rauen, trockenen und dadurch hellen Skibelag. Spätestens bei diesem Anblick sollte neues Skiwachs darauf. Für den Allgemeingebrauch reichen zwei Wachsarten aus. Das Universalwachs aus dem Sportgeschäft, welches in gelb (niedrige Temperaturen) und rot (warme Temperaturen) erhältlich ist, bringt Skier wieder auf Touren!
Skiservice selber machen? Hier gibt es 9 Tipps dazu.
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