Eine Liftfahrt kann vieles bieten: Entspannung von der letzten Abfahrt, faszinierende Aussichten in die Bergwelt und mehr oder weniger sinnvolle Konversationen mit Freunden und Familie. Doch es gibt auch ganz andere Bergfahrten. Gerade wenn du alleine unterwegs bist oder den Anhang beim Anstehen zwecks schnellem vorankommen zurücklassen musstest, passiert es immer wieder – beklemmendes Schweigen während der gesamten Liftfahrt und mehrminütige Langeweile. Das muss nicht sein! Mit kleinen Eisbrechertricks kann ein netter Plausch oder sogar ein kurzer Flirt entstehen. Snowplaza hat 7 Tipps für den Small Talk im Skilift zusammengestellt.
1. Blickkontakt an der Talstation aufbauen
Die Initiative zählt! Denn von nichts kommt nichts. Für eine gelungene und kommunikative Liftfahrt sollten bereits am Anfang die Weichen gestellt und unbedingt Blickkontakt aufgebaut werden. Schon vor dem Einstieg, wenn sich der Anker oder der Sessel den Hinterteilen nähert, kann ein Lächeln und Nicken zur Begrüßung ausgetauscht werden. Das ist die Einleitung für einen angenehmen Small Talk während der Fahrt auf den Berg.
2. Frische Begrüßung beim Lifteinstieg
Spätestens wenn die Fahrt beginnt, empfehlen wir eine frische Begrüßung. So wird das Eis frühzeitig gebrochen. Wer herzlich grüßt wird manchmal sogar gleich direkt von den MitfahrerInnen angequatscht. Dann heißt es schlichtweg auf das angesprochene Thema eingehen und mitmachen. Und immer daran denken: Über 1.000 Höhenmetern wird geduzt! ;-)
3. Kleine Skilifte kommunizieren schneller
Eines ist klar, je kleiner die Liftkapazität, desto einfacher der Einstieg in den Small Talk. Am besten funktioniert es bei Schleppliften oder 2er-Sesselbahnen. Ein Schlepplift verlangt sogar ein gewisses Maß an Teamwork, da redet man ganz automatisch mit dem Liftpartner. Also wenn du einen Skihasen oder eine Skihäsin alleine am Anker siehst, nutze deine (Flirt-)Chance!
4. Biete deine Hilfe an
Am Schlepplift gibt es oft Schwierigkeiten bei Größenunterschieden, die zu Unbequemlichkeiten und im schlimmsten Fall sogar zum Sturz führen können. Frag deinen Mitfahrer doch einfach, ob der Anker tief oder hoch genug sitzt und alles passt. Wenn einige noch sehr unsicher am Lift sind, biete an, die Skistöcke zu nehmen – ein weiterer, eleganter Einstieg in den Small Talk und gleichzeitig eine nette Geste.
Auch gut zu wissen: Die 10 FIS-Regeln für Rücksicht beim Skifahren und Snowboarden sollte jeder Wintersportler kennen.
5. Den richtigen Themeneinstieg wählen
Wenn Männer mit Männern fahren, bieten sich logischerweise technische oder sportliche Themen an. Du kannst dich beispielsweise für das Skimodell interessieren und die Fahreigenschaften hinterfragen. Für Männer, die Frauen im Lift ansprechen, kann eine Bemerkung wie „Ach, ist das nicht ein herrlicher Tag“? schon als Einstieg genügen. Frauen sollten Männer natürlich verzweifelt nach dem Weg zur Piste oder der Hütte XY fragen, und Frauen können Frauen ansprechen, wo sie denn diese unverschämt schöne Skijacke her hat. Vielleicht helfen auch diese Videos für den Start eines guten Liftgesprächs.
6. Ein kleiner Fremdwortschatz hilft
Gerade wenn es sich bei unseren Mitfahrern um Ausländer handelt, kann eine Unterhaltung besonders interessant sein. Häufig sind ja auch unsere Nachbarn aus den Niederlanden mit an Bord. Ein kurzes „Hoi“ reicht da zur Begrüßung schon aus. Wenn du noch etwas drauflegen möchtest, kannst du „Hoe gaat het met jouw“ (Wie geht’s es dir?) dazu packen. Den absoluten Respekt und neue Freunde holst du dir bei Schlechtwetter mit der Redewendung: „Achter de wolken schijnt de zon“ (Hinter den Wolken scheint die Sonne).
7. Was tun, wenn alle im Skilift schweigen?
Du hast schon alles versucht? Nett gegrinst, auf drei Sprachen gegrüßt, dich verbeugt, den Anker an der richtige Stelle unterhalb des Pos positioniert und sämtliche Kleidungsstücke aufs höchste gelobt und trotzdem kein Feedback erhalten? Macht nichts! Wenn du in einem Sessellift mit Sitzheizung und Free-WLAN sitzt, kannst du entspannt das Smartphone zücken und ein Bild von deinem Skitag online stellen. Und wenn nicht, dann genieße doch einfach das Bergpanorama und freu dich auf die nächste Abfahrt – und eine hoffentlich nettere Gesellschaft bei der nächsten Liftfahrt.
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