Skifahren zur Hauptsaison
Sie gehen gemütlich nach dem Frühstück gegen 10 Uhr aus dem Hotel zum Zubringerlift Ihres Skigebiets, und plötzlich dämmert es Ihnen – Misst, es ist Hauptsaison! Überall ist es voll, Parkplätze, Lifte, Pisten und mittags an der Hütte... Was jetzt? Mit dem Fuß laut aufstampfen, direkt zum Après-Ski oder am nächsten Tag etwas besser vorbereitet starten? Snowplaza zeigt Ihnen, wie Sie auch in der Hauptsaison an Weihnachten, am Wochenende oder an Ostern entspannt durch den Skitag kommen. Wir haben 8 Tipps zum antizyklischen Skifahren in Ihrem
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8 Tipps zum antizyklischen Skifahren in der Hauptsaison
Ähnlich wie beim Berufsverkehr auf der Autobahn und bei den Weihnachtseinkäufen an Wochenenden verhält es sich mit dem Skifahren in der Hauptsaison. Wenn alle gleichzeitig unterwegs sind, wird es voll an den Liften, Pisten und meistens leider auch etwas stressig. Doch mittlerweile haben die großen Skigebiete so hohe Kapazitäten, dass außerhalb der Stoßzeiten ein entspannter Skispaß für alle gewährleistet werden kann. Sie sollten morgens nur etwas früher dran sein, die richtigen Pisten zur richtigen Zeit auswählen und auch die Hütten dann ansteuern, wenn der Masse noch nach Skifahren ist. Stellen Sie sich auf die Gewinnerseite und fahren antizyklisch!
Early Bird! Skifahren mit perfekt präparierten Pisten
1. Schon am Abend an den nächsten Skitag denken
Skiurlaub ist nur einmal im Jahr, und Discos gibt’s auch zu Hause. Also beschränken Sie sich auf das wesentliche in den Skiferien und feiern nicht zu lange Après-Ski! Nach dem Skifahren gehen Sie etwas Leckeres essen, kurz die Ski nachwachsen, Skibekleidung und Skiausrüstung für den nächsten Tag parat legen und dann ab ins Bett, damit Sie am nächsten Morgen der Erste auf der Piste sind.
2. Früh aufstehen! Ab 8:30 Uhr öffnen die Zubringerlifte
7 Uhr aufstehen, in die am Abend vorbereiteten Skisachen springen und ab zum Frühstück, das in den meisten Hotels ab 7:30 Uhr serviert wird. Jetzt haben Sie entspannte 45 Minuten Zeit für Kaffee und frische Brötchen. Beobachten Sie dabei aber stets mit einem Auge die anderen Frühaufsteher und sorgen Sie dafür, dass Sie nicht den kürzeren beim Sturm auf den Skikeller ziehen werden.
Schon ab 7:30 Uhr gibt es in den meisten Hotels Frühstück
3. Als Erster an der Talstation sein
Sicher ist es etwas zu viel verlangt, jeden Morgen im Skiurlaub bereits um 8:30 Uhr am Lift zu stehen. Doch die morgendliche Unschuld der Talstation bleibt zum Glück noch bis etwa 9.30 Uhr erhalten. Und so kommen auch die Fans des ausgiebigen Frühstücks noch in den Genuss einer privaten Gondelfahrt.
4. Auf die richtige Pistenwahl achten
Fahren Sie auf keinen Fall als erste Runde die Talabfahrt! Damit verspielen Sie Ihren gesamten Vorsprung! Fahren Sie maximal bis zur Mittelstation, aber nur wenn es an der Talstation noch richtig leer war. Wenn die Sonne scheint, befahren Sie zuerst die Osthänge. Die sind morgens nicht so hart und zu dieser Zeit noch leer.
Nadelohr, in dem mehrere Abfahrten auf einen Zubringerlift führen
5. Nadelöhre und Knotenpunkte identifizieren
Studieren Sie den Pistenplan und meiden Sie zwischen 10 und 12 Uhr die Pisten in unmittelbarer Nähe der Zubringerlifte. Machen Sie sich lieber nach Ihren ersten Fahrten auf den Osthängen zu Pisten auf, die an den Rändern des Skigebietes liegen. Dort ist es wesentlich ruhiger, und Sie können entspannt Ihre Schwünge setzen.
6. Keine Angst vor Schattenhängen
Nachdem Sie morgens ja schon jede Menge Sonne getankt haben, überlassen Sie die Sonnenpisten am Mittag doch den Massen und suchen sich die schattigen Pisten aus. Dort ist es meistens deutlich leerer – auch an den Liften. Zudem ist der Schnee vor allem an wärmeren Tagen deutlich besser.
Vor 12 Uhr herrscht freie Platzwahl in den Skihütten
7. Den Einkehrschwung nicht verpassen
Zwischen 12 Uhr und 13:30 Uhr gehen die meisten auf die Hütte. Dann wird es schwer noch einen Platz zu finden, vor allem als Gruppe. In der Hochsaison fallen auch noch viele von Skischulen reservierte Plätze weg. Versuchen Sie sich also um kurz vor 12 oder erst nach 13:30 auf die Suche nach Kaiserschmarrn und Co zu begeben. In dieser Zeit kann man übrigens wunderbar auf der Talabfahrt fahren.
8. Ernten Sie die Früchte des Skitages
Die Massen zieht es ab 15 Uhr ins Tal. Bleiben Sie besser oben! Denn bei schönem Wetter ist es ein besonderes Erlebnis am Ende des Tages noch einmal die letzte Bahn gegen kurz vor 16 Uhr zur Bergstation zu nehmen. Die Luft ist dann meist sehr klar, und Sie werden mit einem wunderbaren Panorama belohnt. Doch das Beste ist die laaaange Abfahrt zurück ins Tal, die mittlerweile fast leer ist!
Ein Traum für jeden Skifahrer: Lange und menschenleere Abfahrt ins Tal
In diesen Skigebieten ist es generell weniger voll
Wer in der Hauptsaison freie Pisten sucht, ist am besten in einem kleinen bis mittelgroßen Skigebiet aufgehoben. Nach unseren Erfahrungen eignen sich in Österreich zum Beispiel das Skigebiet Kappl im Paznaun, das Kühtai und Hochzillertal-Hochfügen für entspannte Skiferien. Auch die Schweizer Skigebiete sind relativ entspannt während der Ferienzeit. In Deutschland ist Muggenbrunn im Liftverbund Feldberg nicht ganz so überfüllt. Vermeiden sollten Sie hingegen die größeren Skigebiete im Mittelgebirge am Wochenende mitten in der Ferienzeit, wenn die Sonne scheint, und es am Tag zuvor frisch geschneit hat. Im Skiliftkarussell Winterberg, am Fichtelberg (Erzgebirge) oder in Spindlermühle können die Wartezeiten an den zentralen Talstation gern mal bis zu 20 Minuten betragen.
Weitere Tipps und Infos für Ihren Skiurlaub
Haben Sie auch mehr Tipps oder Erfahrungen zum antizyklischen Skifahren? Dann freuen wir uns über Ihren Kommentar. Außerdem helfen folgende Links bei der Urlaubsplanung.