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Diese 10 Skifahrer-Typen triffst du im Skiurlaub

6601 - Diese 10 Skifahrer-Typen triffst du im Skiurlaub

Welcher Skifahrer-Typ bist du? Es ist schon verrückt, was sich da alles auf den Pisten in den Skigebieten die Hänge hinunterwälzt. Mit sehr unterschiedlicher Schwerpunktsetzung verbringen unterschiedliche Menschen unterschiedliche Arten von Skiurlaub. Zu welcher Gattung Skifahrer/-in würdest du dich selbst zählen? Finde es in unserem Skifahrer-Test heraus! Und lerne unsere nicht ganz ernst gemeinten Top-10 der Skifahrer-Typen kennen! 

1. Der „Spitzenkehrende Schneepflug-Spezialist“

Wir alle können uns noch gut dran erinnern – an die ersten Gehversuche auf den Brettern und natürlich im Schneepflug. Mit nahezu atemberaubender Langsamkeit schraubt sich der „spitzenkehrende Schneepflug-Spezialist“ majestätisch den Hang herunter. Immer schön in wiederkehrenden Spitzen und (selbstredend!) immer schön im Pflug. Von einer Pistenseite zur anderen. Den ganzen Tag lang. Das „Event Berg“ steht im Vordergrund. Nicht die Hektik. Der Coolnessfaktor: gefühlte -23 von 10 möglichen Punkten. Beim serpentinesken Herabgleiten, kommt sich der Schneepflug-Fahrer allerdings gern mit unser Nummer 2 – dem „Après-Ski-süchtigen-Pistenrambo“ in die Quere. Vorwiegend anzutreffen in: Skiliftkarussell Winterberg, Liftverbund Feldberg, Tiroler Zugspitzarena.

Pflug fahrender Ski-Anfänger
© Spalder Media Group

2. Der „Après-Ski-süchtige Pistenrambo“

Halte Abstand! Er heißt nicht umsonst Rambo. Denn wo kein Platz ist, da wird er sich eben geschaffen. Ausbremsen, Schwung abschneiden, fast auf die Brett-Enden rauschen, rechts statt links überholen – all das sind „Markenzeichen“ dieses Skifahrer-Typs. Je breiter die Piste, desto mehr „Rambo“ wird er. Hauptsache Speed. Wenn dann noch – nach einer Fast-Kollision – ein liebevolles „Pass doch auf, du Spaten!“ von ihm ausgestoßen wird, kannst du sicher sein: Du hast einen erlebt, einen echten ASP auf dem Weg zur nächsten Après-Ski-Hütte. Für ihn zählen nicht attraktive Berge, sondern nur attraktive Hütten mit attraktiven Thekenbediensteten. Diese ziehen ihn magisch an. Vorwiegend anzutreffen in Ischgl, Sölden, Obertauern.

3. Der „Hüttenaffine Gourmet-Skifahrer“

Wie unser „ASP“ mag auch der „Hüttenaffine Gourmet-Skifahrer“ Skihütten gerne. Allerdings spielen „seine“ Hütten in einer ganz anderen Liga. Hier steht der Gaumenschmaus im Vordergrund, das „dolce vita“, der Schampus, der Kavier. Der Gourmet-Skifahrer zieht es vor, mit seinem wohlhabenden Skifahrer-Freundeskreis in St. Moritz beim Snow-Polo zu verweilen. Oder eben in Zermatt. Oder ganz woanders. Denn Geld spielt eher eine untergeordnete Rolle. Wer ihm in der Gourmet-Hütte gegenüber sitzt, sollte sich darauf einstellen, dass er stolz seine Besitztümer à la „Mein Auto, mein Haus, meine Yacht“ und „meine Skipiste!“ präsentiert. Vorwiegend anzutreffen in Zermatt, St. Moritz, Saas-Fee, Lech am Arlberg, Kitzbühel.

Steak in Skihütte
© Spalder Media Group

4. Der „Sonnengebräunte Ganzjahres-Skifahrer“

Nach der Saison ist vor der Saison. Nicht bei unserem „Sonnengebräunten Ganzjahres-Skifahrer“. Für ihn ist nämlich immer Skisaison. Vom 01.01. bis 30.06. und vom 01.07., dann erneut bis zum 31.12., bevor am 01.01. die neue Saison startet. Wundere dich also nicht, wenn du im Sommer am Lift-Parkplatz des Hintertuxer Gletschers oder einem anderen Sommer-Skigebiet einen braungebrannten jungen Skifahrer triffst, der eigentlich wie frisch aus dem Freibad aussieht. Raus aus den Shorts, rein in die stylischen Skiklamotten. Und ab geht’s zum Gipfel. Zumindest im Sommer bleibt unser „Sonnengebräunter Ganzjahresskifahrer“ weitgehend ein Exot. Mangels Schnee in den meisten Skigebieten. Vorwiegend anzutreffen in: Hintertuxer Gletscher, Tignes, Stubaier Gletscher.

5. Der „Sportbetonte Pistenschrubber“

Der „sportbetonte Pistenschrubber“ unterwegs in den größten Skigebieten der Alpen kennt nur zwei Richtungen: Rauf und wieder runter. Mit einem fast unerschütterlichen Durchhaltevermögen sitzt diese Spezies nicht in Hütten, sondern gern auch 59 Mal pro Tag im Lift. Flux aus dem Lift gesprungen, geht’s in sportlich-betonter Haltung die Piste wieder runter. Er ist kein Raser. Denn die Einheit, in der Erfolg für ihn gemessen wird, ist nicht Speed, sondern Höhenmeter. Je mehr, desto besser. Erst nach geschätzten 30.000 Höhenmetern fällt auch der sportlichste Pistenschrubber gegen 21 Uhr ins Bett. Früh um 6 klingelt der Wecker, um erneut ausgiebig Pisten zu schrubben. Vorwiegend anzutreffen in Mayrhofen, Zillertal Arena, Skicircus.

Skifahren macht glücklich

6. Der „Unermüdliche Gelegenheits-Skifahrer“

Die Nummer 6 der Skifahrer-Typen ist auf seine Art auch irgendwie ein Schrubber. Allerdings auf eine andere Art! Als waschechter Gelegenheits-Skifahrer fährt er Ski bei jeder Gelegenheit. Also praktisch immer - vorausgesetzt natürlich, dass Schnee liegt. So kann es vorkommen, dass der „unermüdliche Gelegenheits-Skifahrer“ auch mal in Skikluft ins Büro kommt. Denn die Zeit vor der Arbeit will ja genutzt werden. Und in der Mittagspause werden ihn die Büro-Kollegen wohl auch eher selten zu Gesicht bekommen – es sei denn, sie begleiten ihn auf die Piste. Vorwiegend anzutreffen in Olympia SkiWorld Innsbruck, Garmisch-Classic, Oberstdorf.

7. Der „Schneesüchtige Freeride-Enthusiast“

Weiße, unberührte Tiefschneehänge – das ist die Spielwiese für unsere Nummer 7 der Skifahrertypen, den „schneesüchtigen Freeride-Enthusiast“. Zum glücklich sein braucht dieser Skifahrer nicht wirklich viel. Nur Neuschnee. Je mehr Schnee in der Nacht fällt, desto mehr Endorphine werden am Morgen darauf ausgeschüttet. Seine Devise lautet: Morgenstund‘ hat Gold im Mund. Er möchte überall Erster sein! Am Frühstücks-Buffet, im Lift und natürlich auf den Geländehängen, um als erster im Tiefschnee fahren zu können. Denn das Schlimmste, was dem „schneesüchtigen Freeride-Enthusiasten“ passieren kann, sind Spuren von anderen Skifahrern. Vorwiegend anzutreffen in Ski Arlberg, SkiArena Andermatt-Sedrun, Monte Rosa.

Freeriden bei Tiefschnee im freien Gelände
© Spalder Media Group

8. Der „Schönwetter-Schönpisten-Liebhaber“

Wie der Name bereits vermuten lässt, legt der „Schönwetter-Schönpisten-Liebhaber“ auf schönes Wetter besonderes Augenmerk – neben schönen Pisten natürlich. Gecruist wird eher mit gemächlicher Geschwindigkeit. Das allerdings nur zu bestimmten Tageszeiten. Der „Schönwetter-Schönpisten-Liebhaber“ scheut schlechtes Wetter und schlechte Pisten, wie ein junges Reh den Jäger. Spätestens ab 12 Uhr ist dieser Skifahrertyp verschwunden. Die Pisten sind dann meist von anderen Skiurlaubern zu „zerfahren“ und damit unschön. Dafür genießt er noch die herrlichen Sonnenstrahlen und die Bergluft auf einer schönen Hütte. Herrlich! Vorwiegend anzutreffen in Val di Fiemme (Fleimstal), Gröden (Val Gardena), Alpe d'Huez.

9. Der „Sicherheitsbewusste Familien-Skifahrer“

Einfach im Skifahrer-Rudel auszumachen, ist der „sicherheitsbewusste Familien-Skifahrer“ nicht zuletzt dadurch, dass er Kinder als Begleitung mit sich führt. Zumeist in den familienfreundlichen Skigebieten mit vollständiger Schutzausrüstung rücken er und sein Nachwuchs am Zauberteppich an, um auch gleich die Sicherheit des Lifts unter die Lupe zu nehmen. Liftanlagen ohne TÜV-Zertifikat? Unvorstellbar! Schlitten ohne bestandenen Elchtest? Geht ja überhaupt nicht! Und Après-Ski? Hier könnte ihm ja ein Bierkrug auf den Skischuh fallen. Dann lieber in der Ferienwohnung mit den Kids Après-Ski-Hütten aus Lego bauen. Aber auch hier gilt höchste Vorsicht, denn dem „sicherheitsbewussten Familien-Skifahrer“ ist klar, dass die meisten Unfälle nicht auf den Pisten, sondern im Haushalt passieren. Vorwiegend anzutreffen in Serfaus-Fiss-Ladis, Nauders am Reschenpass, SkiWelt Wilder Kaiser - Brixental.

Skifahrerin
© Spalder Media Group

10. Der „Naturverbundene Genuss-Skifahrer“

Zum Schluss der „naturverbundene Genuss-Skifahrer“. Nicht nur in unseren Top 10 der Skifahrer-Typen, sondern häufig auch auf dem Berg ist er der Letzte. Denn hier ist die Luft noch klarer, der Lärm der Hütten leiser und die Aussicht besser. Er steht da so oben und guckt vor sich hin. Gelegentlich schießt er auch mal ein Panoramafoto. Kein Selfie, versteht sich. Dies würde doch die schönen Berge verdecken! Beim Skifahren ist der „naturverbundene Genuss-Skifahrer“ leicht durch mäßiges Tempo, das Meiden von Menschenansammlungen und gelegentliches Stoppen an besonders schönen Foto-Motiven zu erkennen. Dies macht ihn bei den anderen Skifahrern nicht gerade beliebt, ihn aber glücklich. Und darum geht es ja beim Skifahren auch eigentlich irgendwie immer. Vorwiegend anzutreffen in Montafon, Achensee, Kleinwalsertal.

154 - Winter - Martin

Über Martin

Tach, hier grüßt der Martin! Ich schreibe bei Snowplaza die Reiseberichte unter anderem für Österreich, Schweiz und Italien. Genau hier habe ich auch das Skifahren und Snowboardfahren gelernt.