Der Tourismussektor Österreichs hat mit Personalmangel zu kämpfen. In einigen Skigebieten laufen die Lifte nicht, da entsprechendes Personal fehlt, und auch das Gaststättengewerbe sucht seit Monaten händeringend nach zusätzlichen Arbeitskräften. In Salzburg versucht man nun, mit höheren Löhnen neues Personal zu gewinnen. Bereits vor der Pandemie fehlten dort helfende Hände. Viele Gastronomiebetriebe stehen mit dem Rücken zur Wand und sehen keinen anderen Ausweg mehr.
Viele Mitarbeiter haben die Tourismusbranche verlassen
Schon vor der Pandemie war es nicht einfach, Personal für Hotels und Gaststätten zu finden, aber seit Beginn der Corona-Krise ist es zu einer schier unmöglichen Aufgabe geworden. Die diversen Lockdowns haben die Hotel- und Gaststättenbetriebe hart getroffen, da sie für lange Zeit geschlossen waren. Aus diesem Grund verließ eine große Anzahl von Mitarbeitern diesen Wirtschaftszweig, um während der Pandemie nicht untätig zu sein. Die Folge ist jetzt, dass diese Menschen nicht mehr in das Gastgewerbe zurückkehren und hier ein noch größerer Personalmangel herrscht als zuvor. Allein im Hotelgewerbe haben seit Beginn der Pandemie 30% des Personals diesen Wirtschaftssektor verlassen.
Zusätzliche Vergütung, um neues Personal anzuwerben
Die Unternehmer im Hotel- und Gaststättengewerbe in Österreich sehen keinen anderen Ausweg, als das Personal mit zusätzlichen Löhnen zu locken. Das verursacht bei den Betreibern natürlich höhere Kosten, aber ohne Personal können sie ihre Betriebe nicht weiterführen. Der Präsident der Österreichischen Hoteliervereinigung, Walter Veit, meint, dass dies die einzige Möglichkeit sei, den Personalmangel zu beheben. „Es ist mittlerweile so, dass wir den Mitarbeiter fragen, was er verdienen will. Wenn das halbwegs realistisch ist, bekommt er das", sagt Veit.