Die Alpinen Skiweltmeisterschaften finden seit 1931 statt. Veranstalter ist der Weltskiverband FIS. Alle zwei Jahre werden die Meisterschaften an attraktiven Skiorten ausgetragen, unter anderem in Chile, Polen, Japan, Spanien und Schweden. Am häufigsten jedoch gab es Skiweltmeisterschaften in Österreich, der Schweiz, Italien und den USA. Aktueller Austragungsort der Ski-WM 2023 ist Frankreich, wo wir noch bis zum 19.2. mitfiebern können. In diesem Artikel stellen wir jeweils zwei der austragenden Skigebiete pro Land im Kurzporträt vor.
Österreich war bereits neun Mal Gastgeber der Skiweltmeisterschaften und das an vier Orten. Innsbruck, Saalbach-Hinterglemm, Schladming und Sankt Anton am Arlberg sind Austragungsorte gewesen.
Innsbruck stand bereits 4 Mal im Fokus der Weltpresse. Rund um Innsbruck gibt es diverse attraktive Skigebiete, zusammen bilden sie die Olympia SkiWorld Innsbruck mit über 300 Abfahrtskilometern. Hier finden sich zahlreiche Snowparks, außerdem fährt ein kostenloser Shuttle die Skisport-Anhänger von einem zum anderen Skigebiet, die nicht mit Liften miteinander verbunden sind. Freeriding an der Innsbrucker Nordkette oder mit voller Geschwindigkeit über den Weltcuphang im Skigebiet Patscherkofel sind nur zwei der spannenden Herausforderungen rund um Innsbruck. Mehr über die Olympia SkiWorld Innsbruck.
Die alpinen Skiweltmeisterschaften fanden zweimal in Schladming statt. Schladming ist Teil der 4-Berge-Skischaukel, zu der unter anderem auch das Skigebiet Planai gehört, wo der WM-Hang auf einer Höhe von 1.906 m liegt. Über 8 km Länge geht die Fahrt hinunter ins Tal. Das Bundesland Steiermark bietet generell eine vielfältige Auswahl an Pisten und Liften und auch das Angebot an Aprés-Ski-Hütten ist groß, während der angrenzende Dachstein-Gletscher für grandiose Aussichten sorgt. In der Regel startet die Skisaison in Schladming im Dezember und reicht bis in das späte Frühjahr. Besonderes Highlight in Schladming ist das Nachtrennen/Nightrace im Rahmen des Alpinen Ski Weltcups. Bis zu 40.000 Zuschauer zählt dieses Event Jahr für Jahr.
Skifahren auf den Spuren der Alpinen Weltmeisterschaften in der Schweiz, wo diese insgesamt neun Mal stattfanden, bedeutet eigentlich Skifahren rund um St. Moritz. Denn ganze fünf Mal wurden die Meisterschaften hier ausgetragen. Die anderen drei Austragungsorte sind Mürren, Engelberg, und Crans Montana. Mürren gilt jedoch als die Wiege der Alpinen Weltmeisterschaften, denn 1931 wurde hier zum allerersten Mal überhaupt der Wettbewerb veranstaltet. Wir stellen daher Mürren und St. Moritz vor.
Skifahren in St. Moritz bedeutet Exklusivität gepaart mit atemberaubend schöner Bergwelt und vielfältigen Pisten für Einsteiger bis hin zu Experten. Britischer Adel, Jetset und Luxus sind wohl die Dinge, die zuerst einfallen, wenn man an St. Moritz denkt. Der mondäne Skiort präsentiert sich vor einer bestechend schönen Bergkulisse mit zahlreichen Gipfeln über 3000 m. Auch Langlaufen ist hier sehr beliebt, denn die Region gehört zu den besten und bekanntesten zur Ausübung des Sports weltweit. Teilweise liegen die Loipen so hoch, dass Schneesicherheit garantiert werden kann.
Mürren ist ein wunderschöner kleiner Ort mit einer wirklich sehenswerten Architektur. Das Dorf besticht durch seine traditionell gebauten Häuser und wird bei vielen als schönster Skiort im Skigebiet der Jungfrau Region bezeichnet. Der Hausberg ist das Schilthorn (2.970 m), die Eigernordwand auch sehr nahe. Im Ort können Touristen wunderbar flanieren, denn das Zentrum ist autofrei. Um nach Mürren zu gelangen, muss man eine Seilbahn vom Skiort Lauterbrunnen aus nehmen. Über 200 Pistenkilometer erwarten Skifreunde im Skigebiet Mürren-Schilthorn, das sich nicht nur im Winter für einen kurzen oder längeren Urlaub empfiehlt.
Italien war bereits sieben Mal Gastgeberland und zwar mit den Ortschaften Cortina d´Ampezzo, Bormio, Sestriere und Gröden.
Wer in Bormio Skifahren will, kommt um Santa Caterina nicht herum, denn die beiden Gebiete liegen dicht beieinander. Die Lage zwischen 1.225 und 3.012 m bietet abwechslungsreiche Pisten, die allerdings vorzugsweise von erfahrenen Skifahrern genutzt werden. Besonders berühmt ist die Piste Deborah Compagnoni, denn sie war Schauplatz der Eröffnung der Ski-Weltmeisterschaften 2005. Heute dient sie mit Flutlicht beleuchtet auch nachts dem Skivergnügen. Auch, wenn das Gebiet eigentlich für erfahrene Skifahrer geeignet ist, können Kinder und Einsteiger auf einem Übungsgelände die ersten Schwünge ausprobieren. Für Genussskifahrer empfehlen sich einige besonders lange rote Pisten und Abenteuerlustige haben Spaß im Snowpark oder den Funslopes.
Gröden liegt in den Dolomiten mit ihren bizarren Felsformationen. Das Skigebiet bietet tolle Abfahrten mit wunderbaren Aussichten. Zu den beliebten Ski-Orten gehören zum Beispiel Wolkenstein, St. Ulrich und St. Christina, das etwas ruhiger und dennoch zentral liegt. Wer die empfehlenswerten Panoramapisten nutzen will, blickt auf den beeindruckenden Langkofel mit 3.181 m. Gröden ist Austragungsort diverser Sportveranstaltungen. So treffen sich hier jährlich auf der Abfahrtsstrecke Saslong die besten Skirennfahrer der Sportwelt. Am Seceda findet im Frühjahr die Gardenissima statt, der längste Riesentorlauf der Welt. Die Seiser Alm wartet mit einem großartigen Snowpark auf, in dem es sich herrlich Freestylen lässt.
Insgesamt sechs Mal waren die USA Gastgeberland für die alpinen Skiweltmeisterschaften. Zu den Austragungsorten zählen Vail, Beaver Creek, Lake Placid, Aspen und Squaw Valley.
Aspen ist wohl der berühmteste Skiort in den vereinigten Staaten. Hollywoodgrößen, europäische Stars, Adel und königliche Familienmitglieder treffen sich hier auf den weitläufigen Pisten. Mitten in den Rocky Mountains vor filmreifer Kulisse laden über 500 Abfahrtskilometer zum ausgedehnten Skiurlaub ein. Viele Abfahrten sind leicht, sodass auch Einsteiger ihren Spaß haben. Actionreiche kurze und steile Hänge sowie zahlreiche Snowparks runden das Angebot ab.
Beaver Creek gilt als das St. Moritz Amerikas. So viel Luxus und exquisite Angebote gibt es selten in Skigebieten. Vor den Top-Restaurants mit Weltklasseservice müssen sich die Pisten allerdings nicht verstecken. Die Abfahrten mit grandiosem Panoramablick zurück ins Tal sind nicht nur schön, sondern auch herausfordernd. „Birds of Pray“ (deutsch: Raubvögel) ist eine der anspruchsvollsten Pisten im Ski-Weltcup überhaupt. Wer sie bezwingt, kann besonders stolz auf sich sein.
Fünf Mal machten die Alpinen Weltmeisterschaften im Gastgeberland Frankreich Halt. Chamonix, Grenoble, Val d’Isère dürfen sich zu den Austragungsorten zählen und in diesem Jahr 2023 reihen sich Courchevel und Méribel dazu.
Das bekannte Skigebiet in Frankreich bietet mit über 170 Pistenkilometern Skispaß ohne Langeweile. Wintersportler aller Könnerstufen können sich hier vergnügen. Dabei hat man fast immer eine grandiose Aussicht auf das beeindruckende Bergmassivs des Mont Blancs. Snowparks, ein ausgedehntes Langlaufangebot, spannendes Freeride-Gelände und Kinderareale runden den Skiurlaub in Chamonix perfekt ab.
Die beiden Gebiete Courchevel und Méribel sind die diesjährigen Austragungsorte der Skiweltmeisterschaften 2023. Zusammen mit mehreren anderen Skigebieten formen sie die bekannte Skischaukel Les Trois Vallées, die sich mit mehr als 600 Pistenkilometern als größte zusammenhänge Skiregion der Welt betitelt. Courchevel besteht aus 5 Dörfern und bietet einen Mix aus traditioneller Atmosphäre und modernem touristischen Trubel. Méribel kann ebenso mit einer breiten Auswahl an Unterkünften und Luxus aufwarten, während der Ort mit uriger Gemütlichkeit besticht und auch Nicht-Skifahrer sich hier wohl fühlen.
Aus dem hohen Norden kommend bin ich leider gar nicht mit Skifahren aufgewachsen. Erst mit 12 Jahren durfte ich zum ersten Mal auf die Bretter steigen und seitdem liebe ich die Berge, das Geräusch der Skier am Schnee und die atemberaubenden Aussichten!
