Wie viel Schnee gab es in der letzten Saison? Wie kalt war der Winter? Und wie sah es mit gefährlichen Lawinen aus? Bevor Ende Mai die Sommersaison in den meisten Orten in den Alpen startet, blickt Snowplaza auf die Saison zurück und beantwortet diese Fragen. Zusammengefasst war die Saison schneereich, trüb, und teils auch kurios. Lesen Sie hier die Wetter-Highlights der Saison 2012/2013.
Wie kalt war der Winter 2012/2013?
Gefühlt war der Winter 2012/2013 in Deutschland extrem lang, kalt und schneereich. Aber war das tatsächlich so? Jein! Die Durchschnittstemperatur lag mit etwa -0,6 Grad leicht unter dem Mittelwert und somit war es insgesamt nur ein klein wenig kälter als sonst. Am wärmsten war es zur Weihnachtszeit im Südwesten Deutschlands. Freiburg kam Ende Dezember sogar auf frühlingshafte +18,9 Grad. Im Gegensatz wurde die kälteste Nacht Deutschlands am 10. Februar im Skigebiet Oberstdorf mit bitterkalten -22,9 Grad gemessen.
So viel Schnee wie schon lange nicht mehr!
Das Bauchgefühl, dass der Winter extrem schneereich war, täuscht hingegen nicht. Der Winter 2012/2013 verzeichnete rund 16 Prozent mehr Niederschlag als normal. Bereits im Oktober gab es viel Schnee überall im Alpenraum. Außer in der frühlingshaften Weihnachtszeit schneite es im ganzen Land häufig und ergiebig. So fiel zum Beispiel zwischen Dezember und März an jedem fünften Tag Neuschnee, auf den Bergen sogar meist jeden zweiten Tag. Ungewöhnlich waren jedoch besonders die winterlichen Verhältnisse im April. Die Wetterlage bescherte vielen Skifahrern aber auch den Menschen in Norddeutschland weiße Ostern!
Keine Lawinenopfer in Deutschland
Zum Thema Lawinen keine schlechten Nachrichten aus Deutschland. Im letzten Winter hat kein einziger Wintersportler sein Leben bei einem Lawinenunglück verloren. Im langjährigen Durchschnitt gibt es in Bayern jedes Jahr drei bis vier Lawinentote. Geholfen hat in diesem Jahr unter anderem das warme Tauwetter rund um Weihnachten. Durch den in die Schneedecke einsickernden Regen gab es nur zahlreiche sehr kleine, harmlose Lawinen.
Lawinentote in der Schweiz und Österreich
Während Deutschland nur zwei Lawinen-Unfälle, beide mit glimpflichen Ausgang, zu melden hatte (eines im Osterfelder Skigebiet und eins im Allgäu/Kanzelwand), sah es in der Schweiz und Österreich leider anders aus. Insgesamt kam es hier zu 190 Zwischenfällen mit Lawinen mit 24 Todesopfern. Der Deutsche Skiverband weist deshalb immer wieder auf den Lawinenlagebericht hin. Dieser hält aktuelle Informationen über die Lawinengefahr in den Skigebieten bereit.
Ihre Fotos vom letzten Winter
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