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Kühtai liegt auf 2.020 m Höhe und ist damit einer der höchstgelegenen Skiorte in Österreich. Das Skigebiet gilt als besonders schneesicher. Nach den starken Schneefällen Anfang des Jahres 2019 sollte die Schneesicherheit aber sowieso kein Problem sein. Snowplaza-Bloggerin Marlene hat das Skigebiet nahe Innsbruck Ende Februar besucht und bei Kaiserwetter ihre Schwünge in den Schnee gezogen. Und weil sie nicht genug davon bekommen kann, ging es nach Liftschluss noch beim Nachtskilauf unter Flutlicht weiter.

Das Skigebiet Kühtai im Überblick

Der Skiort Kühtai liegt auf 2.020 Meter Höhe. Von hier aus starten die insgesamt 46 Kilometer Skipisten und reichen bis zum höchsten Punkt auf 2.520 Meter hinauf. Eine Besonderheit sind die pistennahen Hotels. Fast überall können Skifahrer bis kurz vor die Hoteltür abfahren. So muss das Auto während des Aufenthalts nicht mehr bewegt werden. Wer noch weitere Pisten erkunden möchte, kann sich noch im Skigebiet Hochötz umschauen. Die Benutzung der Liftanlagen ist mit dem selben Skipass wie in Kühtai möglich. Mit dem Skibus sind die Pisten im Nachbarort in etwa 20 Minuten Fahrzeit zu erreichen.

Anreise nach Kühtai über Innsbruck

Wir starten von München aus in Richtung Kühtai. Die Fahrzeit beträgt über Garmisch-Partenkirchen etwa 2,5 Stunden. Dann führt die Strecke an Innsbruck vorbei und von dort aus in Richtung Skigebiet. Maut fällt auf der Anreise nicht an, was unseren Geldbeutel schont. Bis nach Innsbruck besteht übrigens auch die Möglichkeit per Zug oder gar per Flugzeug anzureisen. Aus der Innenstadt geht's dann zum Beispiel mit dem Bus weiter, der in regelmäßigen Abständen zwischen dem Skigebiet und der Stadt verkehrt.

Fast wie im Frühling

Die komplette Fahrt legen wir bei strahlendem Sonnenschein zurück. Die Sonnenblenden sind heruntergeklappt, als wir uns die letzten Meter in Richtung Kühtai nach oben schlängeln. Das Thermometer zeigt 9 Grad Celsius. Das ist ja wie im Frühling! Im Skiort angekommen sieht trotzdem alles höchst winterlich aus. Links und rechts der Straße liegen noch immer meterweise Schnee. Die umliegenden Berggipfel sind tief verschneit und alle Pisten sind geöffnet. Motiviert steige ich in die Skischuhe. Das Wetter ist viel zu schön, um es nicht gleich noch zu nutzen.

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Schneesichere Skipisten auf über 2.000 Meter Höhe. © Marlene Vey

Von der Unterkunft direkt auf die Piste

Die Ski geschultert und die Ärmel der geöffneten Jacke hochgekrempelt marschieren wir die paar Meter zur Gondel. Auf einen warmen Pullover können wir heute verzichten. Dafür ist die Sonnencreme ein wichtiger Begleiter. Der Schnee reflektiert die Sonnenstrahlen noch zusätzlich. An der Liftkasse besorgen wir uns den Skipass. Die Tageskarte kostet 40 Euro. Wer einen 6-Tages-Skipass zum Preis von 210 Euro besitzt, kann zweimal in der Woche, immer mittwochs und samstags, auch kostenlos die Liftanlagen zum Nachtskifahren nutzen. Genau das werden wir heute machen, denn der Skitag vergeht wie im Flug.

Selbst in der Hauptsaison ist es nicht überfüllt

Auf den breiten Abfahrten fühlen wir uns richtig wohl. Was ich besonders mag, selbst in der Hauptsaison sind die Pisten nicht überfüllt, obwohl die Hotels fast komplett ausgebucht sind. Ein weiterer Pluspunkt: Skipisten gibt es auf beiden Seiten des Skiorts. Die einen liegen auf Südhängen, die anderen befinden sich nordseitig. Vormittags firnen die Südhänge schneller auf und werden griffig, nachmittags sind die schattigeren Nordhänge oftmals besser zu befahren. Was wir leider verpasst haben, ist der neue Endless Sky Pool auf dem Dach des Hotel Mooshaus. Diesen werden wir beim nächsten Besuch im Kühtai testen. Versprochen!

Blick auf den Speichersee aus der Kaiserbahn

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© Marlene Vey

Abendrot über den Dächern von Kühtai

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© Marlene Vey

Hell erleuchtete Skipisten beim Nachtskilauf

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© Marlene Vey

Gut zu wissen

Von Innsbruck aus ist nicht nur das Kühtai schnell zu erreichen. Rund um die heimliche Hauptstadt der Alpen liegen insgesamt neun verschiedene Skigebiete. Neben Kühtai punktet besonders der Stubaier Gletscher mit Schneesicherheit. Hier ist der Skibetrieb je nach Wetterlage bis Anfang Juni möglich. Familienfreundlicher sind die Skigebiete Rangger Köpfl, Patscherkofel, Mutterer Alm und Glungezer. Tiefschneefreunde treffen sich hingegen in der Schlick 2000 und in der Axamer Lizum kann man Olympialuft schnuppern. Ein Highlight sind außerdem die Skipisten an der eindrucksvollen Nordkette direkt am Innsbrucker Stadtrand.

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Über Marlene

Als Wahlmünchenerin habe ich die Alpen ja quasi vor der Tür und bin deshalb gern in den Bergen unterwegs. Von Oktober bis Mai und manchmal auch im Hochsommer begleiten mich dabei meine geliebten Skier.