Ein Tag in den Bergen schlägt einen Tag im Fitnessstudio – um Längen. Viel frische Luft und sportliche Betätigung in Form von Skifahren, Snowboarden, Schlittschuhlaufen oder Winterwandern verbrennen eine respektable Anzahl der kleinen Kalorien-Monster, die wir täglich zu uns nehmen. Aber wie viele Kalorien werden tatsächlich mit verschiedenen Winteraktivitäten im Schnee verbrannt? Snowplaza hat für dich die effektivsten Winterworkouts unter die Lupe genommen.
Kein Mensch ist wie der andere
Es ist offensichtlich, dass Marcel Hirscher auf dem Slalom-Parcours in Kitzbühel mehr Kalorien verbrennt, als der gewöhnliche Skifahrer in Flachau auf einer roten Piste, mit einer ähnlichen Länge. Und auch bei durchschnittlichen SkifahrerInnen, spielen die individuelle Fitness, das Gewicht und der Fahrstil eine Rolle im Kampf gegen die Kalorien. Hier sind die Fakten, die das Verbrennen von Kalorien beeinflussen, im Überblick:
- Fahrstil
- Gewicht
- Tagestemperatur
- Pistenniveau
- Skimaterial
Der durchschnittliche Skifahrer verbraucht zwischen 400 und 560 Kalorien pro Stunde
Zur Vereinfachung gehen wir vom Durchschnitts-Skifahrer aus. Sie oder er fährt eine Stunde lang nur rote Pisten, gelegentlich mit etwas sportlicheren Ambitionen, um sich selbst herauszufordern. Wer sich in dieser Beschreibung wiederfindet, für den gelten die oben genannten 400 bis 560 Kalorien pro Stunde. Abhängig davon, wie aktiv die Kanten in den Schnee gesetzt werden, oder wie hoch das eigene Gewicht ist, kann diese Kalorienanzahl etwas variieren. Auch interessant: An kalten Tagen verbrennen Skifahrer mehr Kalorien als an warmen Tagen. Der Körper muss nämlich mehr Energie aufbringen, um warm zu bleiben. Oder, wir Skifahrer bewegen uns an kalten Tagen einfach mehr.
Snowboarder verbrennen weniger Kalorien
Ein Snowboarder verbrennt im Schnitt circa 300 Kalorien pro Stunde, unter Beachtung minimaler Abweichungen, die durch oben genannte Faktoren auftreten können. Verbringst du mit deinem Brett den ganzen Tag im Funpark mit waghalsigen Sprüngen, wirst du wahrscheinlich mehr Kalorien verbrennen, als der chillende Snowboarder, der beim Zuschauen verstärkt seine Sitzmuskeln beansprucht.
Ganz oben auf dem Treppchen: das Langlaufen
Langlaufen ist anstrengender, aber auch effizienter beim Kalorienabbau, als viele denken würden. Vor allem die anspruchsvolle Skating-Technik kann dem Sportler oder der Sportlerin einiges abverlangen und eine ordentliche Anzahl an Kalorien verbrennen. Circa 800 verbrennen Langläufer davon im Durchschnitt pro Stunde. Zudem werden beim Langlaufen, im Vergleich zum Skifahren, weniger Pausen eingelegt.
Tourenskifahren: 700 Kalorien pro Stunde
Anstelle eines Lifts nutzen Tourengeher die eigene Muskelkraft für den Aufstieg. Mit Fellen an den Skiern läuft es sich auch ohne Zurückrutschen gemächlich den Berg hinauf, wobei pro Stunde durchschnittlich 700 Kalorien verbrannt werden können. Es empfiehlt sich also, öfter einmal bergauf zu gehen, bevor es schwungvoll abwärts geht.
Bis zu 600 Kalorien werden beim Schlittschuhlaufen verbrannt
Beim Eislaufen spielen nicht nur die Muskelkraft für den Antrieb, sondern auch Durchhaltevermögen und Balancegefühl eine Rolle für eine elegante und kontinuierliche Vorwärtsbewegung. Diese Kombination, von Bewegen und Gleichgewicht halten, sorgt dafür, dass beim Schlittschuhlaufen durchschnittliche 600 Kalorien pro Stunde verbrannt werden.
Auch Schlittenfahren ist gut für die Figur
Mit dem Schlitten die Pisten hinunter – spaßig und sportlich herausfordernd. Neben der richtigen Technik werden auch bestimmte Muskelgruppen beansprucht, besonders die Rücken- und Bauchmuskulatur. Wer zusätzlich noch jedes Mal nach oben läuft und den Schlitten hinter sich herzieht, kommt auf circa 300 verbrannte Kalorien pro Stunde. Und eine Gaudi ist es obendrein.
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