In den Schweizer Alpen auf der Lauberhornabfahrt in der Jungfrau Region macht jedes Jahr der Ski-Weltcup Station. Dann treten Skirennläufer aus aller Welt auf der legendären Abfahrt oberhalb von Wengen gegeneinander an. Die längste Piste, auf der ein Skirennen ausgetragen wird, ist aber für jeden und jede SkifahrerIn einen Besuch wert. Denn wo sonst könnte man das eigene Können und die Kondition auf den Brettern besser testen? Allein die Kulisse von Eiger, Mönch und Jungfrau ist eine Abfahrt auf der berühmten Skipiste wert. Snowplaza stellt dir die Lauberhornabfahrt mit ihren Besonderheiten vor und gibt dir außerdem Tipps, wie du die Herausforderung problemlos meisterst.
Die längste Piste im Ski-Weltcup
Mit 4.480 m Länge ist die Lauberhorn-Abfahrt das längste Rennen im Ski-Weltcup. Über 1.000 Meter Höhenunterschied werden auf der Strecke in der Schweizer Jungfrau Region überwunden. Die Neigung liegt stellenweise bei 42 Prozent. Was dazu beiträgt, dass die Rennläufer eine Geschwindigkeit von bis zu 160 km/h erreichen. Besonders viel Mut erfordert der Streckenabschnitt Hundschopf. An dieser Stelle springen die Profis zwischen Felsen und Fangnetzen knapp 15 Meter in die Tiefe. John Clarey fliegt 2013 mit unfassbaren 161,9 km/h über die Piste, das ist die höchste Geschwindigkeit, die je im Ski-Weltcup gemessen worden ist. Dieser Geschwindigkeitsrekord wurde auf dem sogenannten Hanneggschuss gemessen. Da ist es wirklich kein Wunder, dass die Profis für die gesamte Strecke nur rund zweieinhalb Minuten brauchen. Das Lauberhornrennen findet übrigens traditionell eine Woche vor dem berühmten Hahnenkammrennen in Kitzbühel statt. Mehr Informationen zum Lauberhornrennen gibt es hier.
Die Sieger der Lauberhornrennen
Seit 1930 treten Skistars aller Nationen oberhalb von Wengen beim Lauberhornrennen in den Disziplinen Slalom, Abfahrt und Kombination gegeneinander an. Rekordhalter in der Disziplin Abfahrt ist bis heute Karl Molitor. Der Schweizer Skirennläufer konnte sich zwischen 1939 und 1947 über insgesamt 6 Siege freuen. Gefolgt von Toni Seiler und Karl Schranz mit 4 Siegen. Der österreichische Skiprofi Marcel Hirscher belegte 2018 den ersten Platz in der Disziplin Slalom. Auch deutsche Rennläufer konnten schon die eine oder andere Medaille mit nach Hause nehmen. Zuletzt siegte Felix Neureuther 2015 im Slalom.
Das Lauberhornrennen 2022
2022 gewann in der ersten Weltcup-Abfahrt des Wochenendes der Norweger Aleksander Aamodt Kilde, es war sein erster Sieg am Lauberhorn. Einen Tag später siegte in der zweiten Abfahrt der Österreicher Vincent Kriechmayr. Den Sieg im Super-G konnte sich zum zweiten Mal ein Schweizer sicher, Marco Odermatt gewann mit 23 Hundertstel Vorsprung. Im Weltcup-Slalom der Männer stand Lucas Braathen aus Norwegen zum ersten Mal ganz oben auf dem Podest. Alle Sieger der Skirennen am Lauberhorn seit 1930 findest du hier.
So meisterst du die Lauberhornabfahrt
Besonders anspruchsvoll ist die durchgängige Steilheit der Lauberhornabfahrt und die stellenweise sehr engen Pistenabschnitte. Um diese Abfahrt sicher zu meistern, ist eine gute Kurzschwungtechnik unbedingt erforderlich. Dadurch kann die Geschwindigkeit auch an den Schlüsselstellen kontrolliert werden. Zudem setzt die Länge der Lauberhornabfahrt eine besonders gute Kondition voraus. Im Tal dürfen die Oberschenkel dann brennen, doch während der Abfahrt sollten stets noch ausreichend Kraftreserven verfügbar sein. Also lieber die ein oder andere Pause mehr einlegen und nicht versuchen es den Rennläufern gleichzutun.
Fakten über die Lauberhornabfahrt |
|
---|---|
Lift: Wixi-Lift | Länge: 4.480 m |
Höchster Punkt: 2.315 m | Höhenunterschied: 1.028 m |
Max. Neigung: 41 ° | Schwierigkeitsgrad: schwer |
Tipp: Fotostart | Präparierung: gut |
Skigebiet: Jungfrau Skiregion | Bewertung: 4 Sterne |
Erinnerungsfoto knipsen
Skifahrer und Skifahrerinnen, die sich der Herausforderung der Lauberhornabfahrt stellen, dürfen sich am Ende zu Recht auf die Schulter klopfen. Neben der Streif in Kitzbühel gilt diese Skipiste als eine der schwierigsten im Ski-Weltcup. Da tut es gut, später voller Stolz das Erinnerungsfoto präsentieren zu können. Das wird am offiziellen Starthaus geknipst und kann später online heruntergeladen werden. Wer vorher noch einmal durchatmen möchte, kehrt einfach am Starthäuschen in der Start-Bar ein. Auch unterwegs laden Hütten zum Einkehrschwung ein, sodass jeder die lange Skipiste in seinem eigenen Tempo –und mit so vielen Boxenstopps wie nötig– meistern kann.
Verschnaufen und Renngeschichte erleben
Pausen auf der Lauberhornabfahrt sind jedoch nicht nur zum Ausruhen und Entspannen der Muskulatur sinnvoll. Am Rand der Rennstrecke stehen in regelmäßigen Abständen Infotafeln, die über vergangene Rennen, Rekorde und Sieger informieren. Wer jetzt Lust bekommen hat und die Lauberhornabfahrt im nächsten Skiurlaub bezwingen möchte, der sollte jedoch bedenken, dass die Piste während und vor dem Rennen nicht für den normalen Betrieb freigegeben ist. Vor dem Weltcup, der für gewöhnlich Mitte Januar stattfindet, ist die Skipiste aufgrund der anspruchsvollen Präparierungsarbeiten gesperrt und während dem Rennen gehört die Abfahrt allein den Rennläufern. Wer jetzt schon sehen möchte, wie eine Abfahrt auf der Lauberhornpiste so ist, kann sich hier ein Video dazu anschauen:
Mehr zur Jungfrau Skiregion
Die Lauberhornabfahrt ist die wohl bekannteste Skipiste in der Jungfrau Skiregion. An berühmten Bergen mangelt es dem Skigebiet ebenfalls nicht. Die insgesamt 220 Pistenkilometer, die vorwiegend mittelschwer einzustufen sind, erstrecken sich vor der beeindruckenden Bergkulisse von Eiger, Mönch und Jungfrau. Wer sich den imposanten Bergen besonders nah fühlen möchte, fährt mit der Jungfraubahn zum Top of Europe am Jungfraujoch hinauf. Selbst bei schlechtem Wetter, also wenn die Aussicht über den Aletschgletscher wolkenverhangen ist, lohnt sich die Auffahrt dank der spannenden Erlebniswelt und dem Eispalast.
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In den Schweizer Alpen auf der Lauberhornabfahrt in der Jungfrau Region macht jedes Jahr der Ski-Weltcup Station. Dann treten Skirennläufer aus aller Welt auf der legendären Abfahrt oberhalb von Wengen gegeneinander an. Die längste Piste, auf der ein Skirennen ausgetragen wird, ist aber für jeden und jede SkifahrerIn einen Besuch wert. Denn wo sonst könnte man das eigene Können und die Kondition auf den Brettern besser testen? Allein die Kulisse von Eiger, Mönch und Jungfrau ist eine Abfahrt auf der berühmten Skipiste wert. Snowplaza stellt dir die Lauberhornabfahrt mit ihren Besonderheiten vor und gibt dir außerdem Tipps, wie du die Herausforderung problemlos meisterst.
Die längste Piste im Ski-Weltcup
Mit 4.480 m Länge ist die Lauberhorn-Abfahrt das längste Rennen im Ski-Weltcup. Über 1.000 Meter Höhenunterschied werden auf der Strecke in der Schweizer Jungfrau Region überwunden. Die Neigung liegt stellenweise bei 42 Prozent. Was dazu beiträgt, dass die Rennläufer eine Geschwindigkeit von bis zu 160 km/h erreichen. Besonders viel Mut erfordert der Streckenabschnitt Hundschopf. An dieser Stelle springen die Profis zwischen Felsen und Fangnetzen knapp 15 Meter in die Tiefe. John Clarey fliegt 2013 mit unfassbaren 161,9 km/h über die Piste, das ist die höchste Geschwindigkeit, die je im Ski-Weltcup gemessen worden ist. Dieser Geschwindigkeitsrekord wurde auf dem sogenannten Hanneggschuss gemessen. Da ist es wirklich kein Wunder, dass die Profis für die gesamte Strecke nur rund zweieinhalb Minuten brauchen. Das Lauberhornrennen findet übrigens traditionell eine Woche vor dem berühmten Hahnenkammrennen in Kitzbühel statt. Mehr Informationen zum Lauberhornrennen gibt es hier.
Die Sieger der Lauberhornrennen
Seit 1930 treten Skistars aller Nationen oberhalb von Wengen beim Lauberhornrennen in den Disziplinen Slalom, Abfahrt und Kombination gegeneinander an. Rekordhalter in der Disziplin Abfahrt ist bis heute Karl Molitor. Der Schweizer Skirennläufer konnte sich zwischen 1939 und 1947 über insgesamt 6 Siege freuen. Gefolgt von Toni Seiler und Karl Schranz mit 4 Siegen. Der österreichische Skiprofi Marcel Hirscher belegte 2018 den ersten Platz in der Disziplin Slalom. Auch deutsche Rennläufer konnten schon die eine oder andere Medaille mit nach Hause nehmen. Zuletzt siegte Felix Neureuther 2015 im Slalom.
Das Lauberhornrennen 2022
2022 gewann in der ersten Weltcup-Abfahrt des Wochenendes der Norweger Aleksander Aamodt Kilde, es war sein erster Sieg am Lauberhorn. Einen Tag später siegte in der zweiten Abfahrt der Österreicher Vincent Kriechmayr. Den Sieg im Super-G konnte sich zum zweiten Mal ein Schweizer sicher, Marco Odermatt gewann mit 23 Hundertstel Vorsprung. Im Weltcup-Slalom der Männer stand Lucas Braathen aus Norwegen zum ersten Mal ganz oben auf dem Podest. Alle Sieger der Skirennen am Lauberhorn seit 1930 findest du hier.
So meisterst du die Lauberhornabfahrt
Besonders anspruchsvoll ist die durchgängige Steilheit der Lauberhornabfahrt und die stellenweise sehr engen Pistenabschnitte. Um diese Abfahrt sicher zu meistern, ist eine gute Kurzschwungtechnik unbedingt erforderlich. Dadurch kann die Geschwindigkeit auch an den Schlüsselstellen kontrolliert werden. Zudem setzt die Länge der Lauberhornabfahrt eine besonders gute Kondition voraus. Im Tal dürfen die Oberschenkel dann brennen, doch während der Abfahrt sollten stets noch ausreichend Kraftreserven verfügbar sein. Also lieber die ein oder andere Pause mehr einlegen und nicht versuchen es den Rennläufern gleichzutun.
Fakten über die Lauberhornabfahrt |
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Lift: Wixi-Lift | Länge: 4.480 m |
Höchster Punkt: 2.315 m | Höhenunterschied: 1.028 m |
Max. Neigung: 41 ° | Schwierigkeitsgrad: schwer |
Tipp: Fotostart | Präparierung: gut |
Skigebiet: Jungfrau Skiregion | Bewertung: 4 Sterne |
Erinnerungsfoto knipsen
Skifahrer und Skifahrerinnen, die sich der Herausforderung der Lauberhornabfahrt stellen, dürfen sich am Ende zu Recht auf die Schulter klopfen. Neben der Streif in Kitzbühel gilt diese Skipiste als eine der schwierigsten im Ski-Weltcup. Da tut es gut, später voller Stolz das Erinnerungsfoto präsentieren zu können. Das wird am offiziellen Starthaus geknipst und kann später online heruntergeladen werden. Wer vorher noch einmal durchatmen möchte, kehrt einfach am Starthäuschen in der Start-Bar ein. Auch unterwegs laden Hütten zum Einkehrschwung ein, sodass jeder die lange Skipiste in seinem eigenen Tempo –und mit so vielen Boxenstopps wie nötig– meistern kann.
Verschnaufen und Renngeschichte erleben
Pausen auf der Lauberhornabfahrt sind jedoch nicht nur zum Ausruhen und Entspannen der Muskulatur sinnvoll. Am Rand der Rennstrecke stehen in regelmäßigen Abständen Infotafeln, die über vergangene Rennen, Rekorde und Sieger informieren. Wer jetzt Lust bekommen hat und die Lauberhornabfahrt im nächsten Skiurlaub bezwingen möchte, der sollte jedoch bedenken, dass die Piste während und vor dem Rennen nicht für den normalen Betrieb freigegeben ist. Vor dem Weltcup, der für gewöhnlich Mitte Januar stattfindet, ist die Skipiste aufgrund der anspruchsvollen Präparierungsarbeiten gesperrt und während dem Rennen gehört die Abfahrt allein den Rennläufern. Wer jetzt schon sehen möchte, wie eine Abfahrt auf der Lauberhornpiste so ist, kann sich hier ein Video dazu anschauen:
Mehr zur Jungfrau Skiregion
Die Lauberhornabfahrt ist die wohl bekannteste Skipiste in der Jungfrau Skiregion. An berühmten Bergen mangelt es dem Skigebiet ebenfalls nicht. Die insgesamt 220 Pistenkilometer, die vorwiegend mittelschwer einzustufen sind, erstrecken sich vor der beeindruckenden Bergkulisse von Eiger, Mönch und Jungfrau. Wer sich den imposanten Bergen besonders nah fühlen möchte, fährt mit der Jungfraubahn zum Top of Europe am Jungfraujoch hinauf. Selbst bei schlechtem Wetter, also wenn die Aussicht über den Aletschgletscher wolkenverhangen ist, lohnt sich die Auffahrt dank der spannenden Erlebniswelt und dem Eispalast.
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