Carv korrigiert nicht nur die Körperhaltung
Skifahranfänger erlernen die ersten Schwünge am besten unter der fachmännischen Aufsicht eines professionell ausgebildeten Skifahrers. Wer jedoch schon länger auf den Brettern steht und sich selbst zu den fortgeschrittenen Skifahrern zählt, muss zukünftig nicht mehr zwangsläufig in Begleitung eines echten Skilehrers auf den Skipisten unterwegs sein, wenn die Skitechnik perfektioniert werden soll. Abhilfe schafft der digitale Skilehrer Carv. Die Technologie verspricht eine umfassende Analyse des Fahrverhaltens und gibt anschließend Tipps zur Verbesserung. Snowplaza erläutert, was es mit dem digitalen Skilehrer auf sich hat und wie die Technik funktioniert.
Carv: Der digitale Skilehrer
Mit Carv sollen Skifahrer an ihrer Skitechnik arbeiten können. Der digitale Skilehrer besteht aus einer Einlegesohle und einem Tracker für den Skischuhschaft, der mit dem Smartphone gekoppelt wird. Dadurch kann der weltweit erste digitale Skilehrer den Stand, die Kraftübertragung und die Gewichtsverteilung während des Fahrens analysieren. So soll die Technologie direkt und unmittelbar Schwachstellen ausfindig machen und dem Wintersportler mitteilen. Außerdem können mithilfe von Carv bestimmte Ziele gesetzt und erreicht werden. Das Carv-Set kann
bereits jetzt vorbestellt
werden. Zwei Einlagen und zwei Tracker kosten 225 Euro.
So funktioniert der digitale Skilehrer
Das Herzstück des Sets sind die Einlegesohlen, die nicht dicker als 1 mm sind, um die Passform des Skischuhs nicht zu verändern. Es befinden sich in der Sohle 48 druckempfindliche Sensoren, die die Position sowie den Kraftaufwand des Fußes messen können. Darüber hinaus bestimmt ein Sensor die Geschwindigkeit, während zwei weitere die Rotation und Ausrichtung des Skis feststellen. Verbunden ist die Sohle mit einem Tracker am Schaft des Skistiefels. Hier werden die Messungen ausgewertet und die Daten werden per Bluetooth an eine Smartphone-App übertragen. Die analysierten Ergebnisse werden dem Skifahrer schließlich gepaart mit Verbesserungsvorschlägen per Audio mitgeteilt.
Ziele erreichen mit dem digitalen Skilehrer
Doch der digitale Skilehrer Carv verspricht nicht nur eine Auswertung und Analyse des jetzigen Fahrverhaltens, sondern hilft zudem beim Erreichen von Zielen. Durch verschiedene Aufgabenstellungen, die über einen bestimmten Zeitraum hinweg erreicht werden müssen, können Punkte gesammelt werden. Darüber hinaus trackt Carv die Daten über die komplette Skisaison hinweg, sodass der Fortschritt im Nachhinein analysiert werden kann. Wer mag kann sich auch mit Freunden verbinden und die Fortschritte und erreichen Ziele in der Gruppe vergleichen.
Nicht nur zur Verbesserung der Technik auf der Skipiste
Der digitale Skilehrer ist nicht für Anfänger, ansonsten jedoch für sämtliche weitere Könnerstufen geeignet. Skifahrer können zum Beispiel an der richtigen Körperhaltung arbeiten, oder sich Schritt für Schritt an den optimalen Kantendruck beim Carven herantasten. Selbst im Bereich des Abfahrtsrennens möchte Carv durch eine umfassende Analyse des Fahrverhaltens für eine Steigerung der Leistung und verbesserte Zeiten sorgen und im Funpark zeichnet der Ski-Coach die Zeit in der Luft sowie die Belastung beim Absprung und Landen auf. Selbst Langläufer sollen von der Technologie profitieren.
Das Setup besteht aus zwei Einlagen, zwei Trackern und einer Handy-App
© Carv
Carv analysiert unter anderem die Belastung des Fußes während der Abfahrt
© Carv
Wie kann ich meine Skitechnik außerdem verbessern?
Skifahrer können beim Verbessern der Skitechnik auch selbst auf einige Punkten achten. Um beim Kurvenfahren selbst auf hartem Untergrund einen optimalen Halt zu haben, muss das richtige Auf- und Abkanten geübt werden. Darüber hinaus ist eine aktive Hoch- und Tiefbewegung erforderlich, um den Ski möglichst kraftsparend zu drehen und anschließend wieder effektiv zu belasten. Dazu gehen Sie beim Einfahren in die Kurve bewusst nach oben und bringen erst dann ihren Körperschwerpunkt wieder nach unten. Hier finden Sie 8 weitere Tipps für gute Skifahrer >