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6 Tiroler Skigebiete, in denen die Bahn direkt an der Piste hält

Wer mit dem Zug ins Skigebiet fährt, kann die Aussicht auf die Berge genießen
© Spalder Media Group

Endlich geht es wieder in den Skiurlaub. Doch wie reisen WintersportlerInnen in die Tiroler Skigebiete am besten an, mit der Bahn oder mit dem Auto? Vor allem AutofahrerInnen müssen sich auf dem Weg in den Urlaub uneingeschränkt auf den Verkehr konzentrieren und dürfen sich keine Müdigkeitserscheinungen erlauben, gerade bei einem Stau. Snowplaza informiert, wie man stressfreier, entspannter und teilweise sogar kostengünstiger und schneller mit der Bahn in die Skigebiete nach Tirol reisen kann.

Darum ist es sinnvoll, mit der Bahn in den Skiurlaub zu fahren

Auf der Autobahn muss der Fahrer stets aufmerksam bleiben. Wer hingegen mit Zug oder Bus in die Tiroler Skigebiete reist, kann unterwegs die Augen schließen, Musik hören, sich auf den bevorstehenden Skitag einstimmen oder die winterliche Landschaft im Vorbeifahren bestaunen. Überdies ist die Anreise im Zug deutlich umweltfreundlicher und es besteht keine Gefahr im Stau zu stehen. Das kann, gerade in der Hauptsaison, die eine oder andere Stunde kosten. Zudem gibt es regelmäßig lukrative Angebote oder spezielle Familientarife, die dafür sorgen, dass Kosten gespart werden können.

Lesetipp: Tipps für einen nachhaltigen Skiurlaub

1. Mit der Bahn nach St. Anton

St. Anton ist primär bei Tiefschneeliebhabern und Partyfreunden beliebt. Doch aufgrund der Weitläufigkeit hält das Skigebiet Ski Arlberg ebenso für Anfänger und Familien mit Kindern leichte und mittelschwere Skiabfahrten bereit. Der pulsierende Skiort ist deshalb ein beliebtes Ziel für Wintersportler und außerdem bequem mit der Bahn zu erreichen. Aus Innsbruck dauert die reine Fahrzeit im Zug nur etwa eine Stunde, aus Zürich sind es zweieinhalb und aus München ist das Skigebiet mit einmal Umsteigen in knapp drei Stunden zu erreichen. Seit 2023 gibt es sogar eine ICE-Direktverbindung mit dem Ski Express Tirol von Hamburg nach St. Anton. Das macht den Bahnhof St. Anton zum weltweit höchstgelegenen ICE-Bahnhof auf 1.303 Meter Höhe. Vom unterirdischen Bahnhof aus sind es anschließend nur knapp 3 Minuten Fußweg zur nahegelegenen Talstation.

2. Mit der Bahn nach Fulpmes

Innsbruck ist sowohl aus Deutschland als auch aus Österreich mit dem öffentlichen Nahverkehr gut zu erreichen. Viele deutsche Städte bieten sogar eine Nachtzug-Verbindung in die heimliche Hauptstadt der Alpen an. Seit 2023 geht es an den Wochenenden von Berlin, Hamburg, Frankfurt, Stuttgart und München mit dem ICE direkt nach Innsbruck. Von hier aus geht es dann entweder mit dem kostenlosen Skibus in eines der umliegenden Skigebiete, oder aber mit der Stubaitalbahn nach Fulpmes zum Einstieg ins familienfreundliche, schneesichere Skigebiet Schlick 2000.

3. Mit der Bahn nach Kitzbühel

Gerade zu der Zeit, in der das berühmt-berüchtigte Hahnenkammrennen auf der Streif stattfindet, können die Parkplätze in Kitzbühel knapp werden. Nicht nur deshalb lohnt sich die Anreise mit der Bahn. Die Fahrzeit aus München beträgt mit dem Zug rund 2 Stunden und von der Haltestelle Hahnenkamm ist die Talstation schnell zu erreichen. An den Wochenenden fährt der ICE „Großglockner“ SkiurlauberInnen von Hamburg über München bis nach Kitzbühel und sogar noch weiter bis Zell am See. Auch die angrenzenden Skigebiete Westendorf und Kirchberg sind mit der Regionalbahn erreichbar. Wer auch wieder mit dem Zug heimfährt, kann sich nach dem Skitag an der Après-Ski-Bar noch einen alkoholischen Absacker schmecken lassen.

4. Mit der Bahn in die SkiWelt Wilder Kaiser - Brixental

Die SkiWelt Wilder Kaiser-Brixental ist mit 284 Pistenkilometern eines der größten Skigebiete Österreichs und nicht nur von verschiedenen Einstiegsorten mit dem Auto, sondern über Wörgl auch mit dem Zug in etwa zwei Stunden erreichbar. Dadurch ist die Hin- und Rückfahrt an einem Samstag in der Hauptsaison nicht nur deutlich schneller, sondern vor allem entspannter. Wer die Haltestelle in Hopfgarten anfährt, steht fast direkt auf der Skipiste.

5. Mit der Bahn ins Zillertal

Wer mit dem Zug ins Zillertal möchte, muss von München aus etwa 2 Stunden für die Fahrt nach Kaltenbach einplanen. Eine halbe Stunde später hält die Regionalbahn ebenso in Mayrhofen. Von beiden Ausstiegen ist es nicht weit bis zur jeweiligen Talstation. Aus Innsbruck dauert die Anreise sogar nur ca. eineinhalb Stunden. So sind die öffentlichen Verkehrsmittel nicht nur in der Ferienzeit, sondern auch an verkehrsstarken Samstagen eine gute Alternative.

6. Mit der Bahn nach Seefeld

Auch das Tiroler Skigebiet Seefeld ist direkt mit der Bahn zu erreichen. Es liegt nur etwa 20 Minuten von Innsbruck und etwa 2 Stunden Bahnfahrt von München entfernt. Die 27 Pistenkilometer der ehemaligen Olympiaregion sind vorwiegend leicht bis mittelschwer und somit optimal für AnfängerInnen und Familien mit Kindern zu empfehlen. Ebenso ist der Name Seefeld auch unter LangläuferInnen ein Begriff. Die Loipe ist, genauso wie auch das Zentrum, vom Bahnhof aus in wenigen Minuten zu Fuß zu erreichen.

Die Skier sind im Zug in den Skiurlaub mit dabei
© Spalder Media Group
Bequem mit dem Zug ins Skigebiet

Zugfahren mit der ganzen Familie

Zugfahren ist nicht nur entspannter, sondern oftmals sogar günstiger als die Anreise mit dem Auto. Mit der Vorteilscard Family können in Österreich bis zu 4 Kinder unter 15 Jahren gegen einen Jahresbeitrag von 19,00 € kostenlos mitfahren. Voraussetzung ist allerdings, dass die mitreisenden Erwachsenen jeweils über eine eigene Vorteilscard Family der ÖBB verfügen. In Deutschland gibt es unter dem Motto WinterRail spezielle Angebote für Zugfahrten nach Tirol. Von München aus sind viele Skigebiete je nach Buchungszeitraum und Reisedatum schon ab 19,00 € zu erreichen. Übrigens ist die Anreise aus vielen deutschen Städten wie Hamburg oder Düsseldorf nach Innsbruck auch täglich per Nachtzug möglich.

1219 - Winter - Maria

Über Maria

Hi, ich heiße Maria und bin das ganze Jahr über in den Bergen unterwegs. Im Winter berichte ich für Snowplaza über alle Neuigkeiten zum Thema Skifahren, reise viel und erzähle von meinen Erfahrungen auf meinem Lieblingsbrett.